Corona Schülerin des Humboldt-Gymnasiums Trier infiziert

Trier · Außerdem gibt es zwei weitere Neuinfektionen in der Stadt. Was sich sonst noch in Sachen Corona in Trier und dem Kreis Trier-Saarburg getan hat.

Corona: Schülerin des Humboldt-Gymnasiums Trier infiziert
Foto: dpa/Oliver Berg

Im Humboldt-Gymnasium Trier (HGT) ist bei einer Schülerin eine Infektion mit dem Coronavirus aufgetreten. Da in der Klasse der Betroffenen auf Empfehlung der Schule der Mund-Nasen-Schutz auch im Unterricht getragen wird, stuft das Gesundheitsamt die weiteren 27 Schülerinnen und Schüler als Kontaktpersonen zweiten Grades ein. Das bedeutet: Sie müssen nicht in Quarantäne. Das Gesundheitsamt ermittelt momentan, wie viele Lehrkräfte in der Klasse der infizierten Schülerin unterrichtet haben. Da auch sie konsequent Mund-Nasen-Schutz getragen haben, können sie weiter unterrichten. Schülern und Lehrern der Klasse wird ein Test angeboten, der Anfang kommender Woche möglich ist. Die Zahl der Neuinfektionen insgesamt hat sich um drei erhöht. Die Betroffenen leben in der Stadt Trier. Aus dem Kreis Trier-Saarburg ist dem Gesundheitsamt am Donnerstag keine neue Infektion gemeldet worden. Auch in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Hermeskeil sind keine weiteren Infektionen aufgetaucht. Dort sind seit der vergangenen Woche, in der die erste Infektion bekannt wurde, insgesamt 57 Infektionen nachgewiesen worden.

Zusammen mit den Fällen in der AfA erhöht sich die Zahl der seit dem 11. März nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten damit auf 512 (342 Kreis, 170 Stadt Trier). Vier Patienten werden momentan in Trierer Kliniken  stationär behandelt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis liegt aktuell unter Berücksichtigung des Corona-Ausbruchs in der AfA bei 38,9, in Trier bei 6,3.

Trotz deutlich erhöhter Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis besteht keine Gefahr auf Einschränkungen im Bereich des öffentlichen Lebens, da es sich bei der AfA um eine in sich abgeschlossene Einrichtung mit überwachter Quarantänepflicht für die Bewohner handelt. Rechnet man die Corona-Fälle in der Hermeskeiler AfA heraus, so liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis aktuell bei 2,7. Dies, so betont das für Stadt und Kreis zuständige Gesundheitsamt, ist der Wert, der letztlich relevant ist.

Der Jahrgangsstufe 13 des Trierer Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums (FWG) droht kein Unterrichtsausfall, erklärt Schulleiterin Bärbel Brucherseifer auf TV-Anfrage. Die Weiterführung des Unterrichts für die 51 Schülerinnen und Schüler, die sich nach dem Positiv-Test eines Mitschülers auf eine Corona-Infektion in häusliche Quarantäne begeben mussten, sei in digitaler Form – „mittels digitaler Lernplattform, mittels Verzahnung von Präsenz- und Fernunterricht“ – gesichert.

Am Donnerstag waren vier FWG-Lehrkräfte vorsorglich in Quarantäne. Ob für alle anderen Lehrkräfte der FWG-Jahrgangsstufe 13 eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet wird, stand laut Schulleiterin Brucherseifer am Donnerstag noch nicht fest.

Abschließend eine Richtigstellung in eigener Sache: Der TV-Bericht „Infektionen in Klinik, Schule und Heimen“ (Donnerstagausgabe) wurde versehentlich mit einem Foto des Klinikums Mutterhaus Nord (Theobaldstraße) illustriert. Die beiden positiv getesteten und in Quarantäne geschickten Pflegekräfte arbeiteten aber auf einer Station der Erwachsenenpsychiatrie/-psychotherapie, die sich in einem eigenen Gebäude auf dem Gelände des Klinikums Mutterhaus in der Feldstraße befindet. Die Stationen dort sind strikt getrennt. Wir bitten, dieses Versehen zu entschuldigen.

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