Corona „Wir haben ein Recht darauf, krank zu sein“ – Die Rede einer Schülerin aus Trier und die Folgen

Trier · Die Trierer Schülerin Marie Zwicker plädierte vor zwei Jahren beim Rhetorikwettbewerb des Rotaryclubs in ihrer prämierten Rede für ein „Recht auf Krankheit“. Wie die Pandemie ihre Sicht verändert hat, ob wir ihrer Meinung nach ein Recht auf Corona haben und was der Roman „Corpus Delicti“ damit zu tun hat.

 Beim Rhetorikwettbewerb 2020 nahm Marie Zwicker – wie auf dem nachgestellten Bild – ihre Maske ab und plädierte für ein „Recht auf Krankheit". Heute sieht sie das anders.  Foto: Franziska Wonnebauer

Beim Rhetorikwettbewerb 2020 nahm Marie Zwicker – wie auf dem nachgestellten Bild – ihre Maske ab und plädierte für ein „Recht auf Krankheit". Heute sieht sie das anders. Foto: Franziska Wonnebauer

Foto: Franziska Wonnebauer

  „Wir haben ein Recht darauf, krank zu sein!“, ruft Marie Zwicker und reißt sich ihre Mund-Nasen-Schutzmaske vom Gesicht. Die 16-jährige Schülerin steht im weißen Kittel vor dem Auditorium beim Rhetorikwettbewerb des Rotary Clubs Trier. Sie sagt: „Ein Recht auf Krankheit ist ein Recht auf Freiheit, auf Selbstbestimmung.“ Später warnt sie vor einer Impfpflicht für Kinder, vor gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen und Smartwatches, die Kalorienverbrauch und Herzschlag messen. Sie rät: „Hinterfragen Sie neuartige Methoden. Haben Sie den Mut, sich über staatliche Vorgaben und Raster hinwegzusetzen.“