Corona Zwei weitere Todesfälle und 65 Neuinfektionen in Trier und im Kreis Trier-Saarburg

Trier/Saarburg/Konz · Die Zahl der Corona-Infizierten in den Seniorenheimen in Konz-Mitte und Saarburg bleibt unverändert hoch.

 Ein Mitarbeiter eines Corona-Testcenters führt einen Corona-Schnelltest durch.

Ein Mitarbeiter eines Corona-Testcenters führt einen Corona-Schnelltest durch.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

(mai) Am Dienstag wurden dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg 65 weitere Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet – 26 mehr als am Dienstag vergangener Woche. 46 der Infizierten kommen aus dem Landkreis, 19 aus der Stadt Trier.

Zwei weitere Patienten sind laut Pressesprecher Thomas Müller im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben, je einer aus Trier und dem Kreis. Diese stünden nicht im Zusammenhang mit aktuellen Infektionsfällen in Senioreneinrichtungen, heißt es. Damit sind bisher 44 Menschen aus dem Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, 28 aus dem Landkreis und 16 aus der Stadt Trier.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist laut  Kreisverwaltung leicht gesunken. Sie liegt in der Stadt Trier bei 87,9 und im Landkreis bei 186,1 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohnern.

Seniorenheime in Konz und Saarburg gehören weiterhin zu den am stärksten betroffenen Heimen in Stadt und Kreis. Die Zahl der bestätigten Infektionen im Seniorenheim Zur Buche in Konz-Mitte hat sich laut Pressesprecher Müller seit gestern nicht verändert. 89 Bewohner und 40 Mitarbeitende sind dort positiv getestet worden. Im Saarburger Haus Burgblick sind hingegen laut Einrichtungsleiter Volker Kirchen drei neue Fälle hinzugekommen, also gelten 22 Bewohner und sechs Mitarbeitende als infiziert. Wie die Besucherregelung über die Feiertage in dem Heim aussieht, konnte Kirchen bis Redaktionsschluss noch nicht sagen.

Die Zahl der aktuell Infizierten in Stadt und Landkreis liegt bei 593 – 44 mehr als am Montag. Davon leben 413 Menschen im Landkreis und 180 in der Stadt Trier. 42 Patienten aus dem Landkreis und der Stadt Trier befinden sich laut Kreisverwaltung in stationärer Behandlung, 24 hiervon im Corona-Gemeinschaftskrankenhaus in Trier, zwölf im Kreiskrankenhaus Saarburg und sechs in anderen Krankenhäusern.

Im Saarburger Krankenhaus hat sich die Situation im Vergleich zu vergangener Woche etwas entspannt. Laut Verwaltungsdirektor Matthias Gehlen war die Intensivstation des Hauses in der vergangenen Woche für etwa eineinhalb Tage abgemeldet. Aktuell könnten wieder intensivpflichtige  Patienten mit und ohne Covid-19-Erkrankung versorgt werden. Schwierig gestalte sich die  Personaleinsatzplanung aufgrund von Ausfällen. Mitarbeiter seien erkrankt, auch an Covid-19, oder sie befänden sich in Quarantäne. Die Patienten adäquat zu versorgen gelinge weiterhin, insbesondere durch die Verschiebung  ausgewählter Eingriffe. Gehlen: „Vorbereitet sind wir auch auf die zu befürchtenden Covid-Fallzahlen aufgrund der Ausbrüche in den Seniorenzentren in Konz und Saarburg.“

Appell zur Vorsicht: Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung rät dringend, bei Familienbesuchen an den kommenden Festtagen auch im privaten Bereich die geltenden Schutzregeln zu beachten. Gerade beim Besuch älterer Familienmitglieder sollte darauf geachtet werden, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, wenn möglich einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, regelmäßig zu lüften, Hände regelmäßig zu waschen und zu desinfizieren sowie Kontakte grundsätzlich auf ein Minimum zu begrenzen.

Gerade mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage sollte man nicht nur den eigenen Infektionsschutz, sondern auch den älterer Menschen im Blick haben, rät das Gesundheitsamt. Daher empfehle es sich, vor Verwandtschaftsbesuchen die Zahl eigener Kontakte weitgehend zu reduzieren. Schnelltests seien in diesem Zusammenhang nur eine Momentaufnahme, die nicht mit einer absoluten Sicherheit verwechselt werden solle.

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