Auslese Coronavirus, Messen und Wein

Die Nachrichten über die Ausbreitung des Coronavirus reißen nicht ab. Besonders die norditalienische Lombardei hat es schwer getroffen. Was aber hat dieser teuflische Virus mit Wein zu tun? Tatsächlich eine ganze Menge.

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Foto: TV/Eltges, Stefanie

Mit der ProWein in Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen starten viele Weingüter in die Saison. Auf der international bedeutenden Fachmesse für Weine und Spirtuosen wollen sie vom 15. bis 17. März ihren 2019er Jahrgang vorstellen, den Betrieb präsentieren und neue Kunden auf sich aufmerksam machen.

Von den erwarteten 6800 Ausstellern, die 295 Anbaugebiete in 60 Ländern, repräsentieren, kommen die meisten aus Italien. Insgesamt 1654 Aussteller waren es nach Informationen der Tageszeitung Rheinische Post im vergangenen Jahr. In Italien gibt es aber auch aktuell die meisten Coronavirus-Erkrankten. Genau das macht Besuchern und Winzern Sorgen. Der Virus breitet sich so rasant aus, dass die Zahl der Neuerkrankten von Tag zu Tag steigt. Eine Messe wäre da die reinste Petrischale. Und so mancher fragt sich schon, ob die ProWein überhaupt stattfindet.

Erhard Wienkamp, Managing Direktor der Messe Düsseldorf, gibt laut Rheinische Post vorerst Entwarnung: „Es gibt sowohl von Experten- als auch Behördenseite keine Bedenken gegen die Durchführung von Messen.“ Zudem bestünden auf dem Messegelände ein hohes Maß an Hygiene und Sicherheit sowie eine gute medizinische Versorgung. Auch das Bundesministerium für Gesundheit weist auf seiner Homepage darauf hin: „Die Zuständigkeit bezüglich Veranlassung von Maßnahmen für Messen und Messebesucher obliegt den lokalen Behörden vor Ort.“

Nun ja. Heute ist der 29. Februar. Kein Mensch weiß, wie sich die Lage bis zum 15. März entwickelt. Im Interesse aller hoffentlich zum Besseren.

v.kerl@volksfreund.de

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