Da arbeiten, wo andere Urlaub machen

Trier-Tarforst · Das Studium ist abgeschlossen, doch was nun? Antworten auf diese Frage haben rund 800 Studenten auf der Firmenkontaktmesse an der Universität Trier gefunden. 32 Unternehmen aus der Region stellen sich bei den Studenten vor.

 Björn Brand (rechts) hat sein Diplom im Fach Betriebswirtschaftslehre in der Tasche. Auf der Messe an der Uni informiert er sich über Berufsmöglichkeiten. TV-Foto: Anna-Sophie Schindler

Björn Brand (rechts) hat sein Diplom im Fach Betriebswirtschaftslehre in der Tasche. Auf der Messe an der Uni informiert er sich über Berufsmöglichkeiten. TV-Foto: Anna-Sophie Schindler

Trier-Tarforst. "Mit dieser Messe finden Unternehmen mögliche Arbeitskräfte, und Studierende können sich über ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt informieren", sagt Eric Herrmann, einer der Organisatoren der Messe. Björn Brand (26) hat gerade sein Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) abgeschlossen. "Der Standort Trier ist eine gute Option für mich." Neben seinem Studium konnte er schon berufliche Erfahrungen sammeln. In Luxemburg habe er im Marketing und im Vertrieb gearbeitet.
Fünfte Auflage


Das gefällt Veronika Reif, Personalreferentin von der Unternehmensgruppe Theo Müller. Sie kann ihm eine Traineestelle für ein Jahr anbieten. Viel Mobilität gehört zum Programm, unter anderem Auslandsaufenthalte. "Mir gefällt es, dass das Programm so vielseitig ist. Man lernt viel und kann herausfinden, was wirklich zu einem passt. Außerdem sind die Aussichten, später übernommen zu werden, gut." Brand will sich auf jeden Fall dafür bewerben.
Schon zum fünften Mal veranstaltete die Universität Trier die Messe meet@. 32 Unternehmen aus der Region stellten sich vor. Vor allem Banken und Versicherungen, aber auch das Medienhaus Trierischer Volksfreund waren mit dabei. Rund 800 Studenten informierten sich.
Für Michael Fuchs, Geschäftsleiter des Medien- und IT-Netzwerks, ist es wichtig, die Studierenden auch später hier in der Region zu halten. "Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen" ist sein Konzept. Die Gegend habe einen enormen Freizeitcharakter, und die Lage im europäischen Grenzraum sei attraktiv. Zu seinem Stand kommen vor allem die Studenten der Medienwissenschaft, aber auch BWL-Studenten und angehende Informatiker. So auch Anne Karg (21), die im vierten Semester Angewandte Mathematik und Informatik studiert. Sie will zwar noch ihren Master machen, aber es sei nie zu früh, sich über die spätere Berufswelt zu informieren. Auf der Messe erfährt sie zum Beispiel, dass das Geo-Informatik-Unternehmen alta4 Softwareentwickler und IT-Projektleiter sucht. "Ich schaue danach, was auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist. Danach lege ich dann in meinem Studium die Schwerpunkte."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort