Da spielt die Musik

Im Gleichschritt marsch: Mehr als 1400 Musiker und Tänzer von mehr als 40 Gruppen aus 16 Ländern zogen gestern beim großen Festumzug des Folklore-Festivals durch die Altstadt Bitburgs - mit Pauken und Trompeten und vielen weiteren Instrumenten aus aller Welt.

Bitburg. Das gibt's nur beim großen Festumzug in Bitburg: Da tanzte sich gerade noch die Gruppe "Traditiones Peru" zu südamerikanischen Rhythmen einen Weg durch die Menge, schon erahnten die Zuschauer, wer sich von weiter hinten nähert. Der unverwechselbare Klang der "Dudeldorfer Lions Drums & Pipes", der nach Schottland entführt, gefolgt vom Maastrichter Musikverein, der den Rock-Hit "Smoke on the Water" spielte. Abwechslung garantiert.

Angeführt vom städtischen Musikverein Bitburg und den Fahnenträgern der 16 teilnehmenden Nationen zogen mehr als 40 Ensembles durch die Straßen. Rund 15 000 Besucher säumten nach Schätzungen der Polizei die Strecke. Etwas weniger, als im Vorjahr. Womöglich wegen des Wetters, das keinen besonders freundlichen Eindruck machte. Doch trotz des wolkenverhangenen Himmels blieb es trocken. Den Tänzern und Musikern wurde sogar richtig heiß, so dass sie sich über die Gastfreundschaft der Bitburger freuten, die ihnen am Straßenrand Wasser zur Erfrischung reichten.

Neben den Dudeldorfern Dudelsackspieler marschierten aus der Eifel auch die Feuerwehrkapelle Neidenbach, eine Delegation des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers 2009, die Tanzgruppe Dist, der MV Großkampenberg, die Tanzgruppe Messerich, die Pavai-Tänzer Neuerburg und die Spangdahlem "Country Dancers" mit. Selbstverständlich waren auch drei Bitburger Gruppen mit von der Partie - neben dem städtischen Musikverein, die Beberiger Kameradschaft und die Volkstanzgruppe. So zogen Eifeler Gruppen sowie weitere Ensembles aus der Region zwischen den Formationen aus Amerika, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Kroatien, Luxemburg, Litauen, den Niederlanden, Peru, Polen, Portugal, der Slowakei und Tschechien durch die Altstadt und boten Tanz, Musik, Trachten und Tradition aus ihrer Heimat.

Einziger Kritikpunkt: Die Lücken zwischen den Gruppen wurden teils recht groß, aber das tat der Feierlaune keinen Abbruch. Und als "Coronation Brass" nach dem Umzug "Music was my first Love" auf dem Petersplatz spielten, ließ sich wie aufs Stichwort auch die Sonne wieder zum fetzigen Swing-Sound der Band aus Großbritannien blicken. Die Eifel ist reif für die karibische Nacht.

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