Damit das Herz im Notfall weiterschlägt - Defibrillator in Mariahofer Sparkassen-Filale

Trier-Mariahof · Rund um die Uhr gut zugänglich: Im Eingangsbereich der Sparkasse in Trier-Mariahof steht in Zukunft ein Defibrillator für Wiederbelebungsmaßnahmen zur Verfügung. Der örtliche Bürgerverein hat das medizinische Gerät gekauft. Dabei hat die Sparkasse sowie die Innung für Sanitär-, Heizung und Klimatechnik Trier-Saarburg die Anschaffung unterstützt.

Damit das Herz im Notfall weiterschlägt - Defibrillator in Mariahofer Sparkassen-Filale
Foto: (h_st )

Herwart Reh ist besorgt um die Gesundheit seiner Mitbürger in Mariahof. In einem Erste-Hilfe-Kurs ist der Schriftführer des Bürgervereins Mariahof im Umgang mit Defibrillatoren für Ersthelfer geschult worden. "Das ist ja eine lebensrettende Sache", sagt Reh, auch im Hinblick auf die vielen Senioren, die im Stadtteil Mariahof leben.

Und da im Alter auch die Gefahr von Herzrhythmusstörungen steigt, hat der Bürgerverein Mariahof beschlossen, einen mobilen Defibrillator zu kaufen. Nun hängt er gut zugänglich in der Sparkassen-Filiale in Mariahof. "Wir sind der erste Ortsteil von Trier, der einen Defibrillator für Notfälle an einem öffentlichen Ort bereitstellt", erklärt Ludwig Limburg, erster Vorsitzender des Bürgervereins und ergänzt: "Bei der Altersstruktur unseres Ortsteils ist das sicherlich eine sinnvolle Anschaffung."

Zusammen mit Reh trug Limburg die Idee für die Investition an den Bürgerverein heran. In einer Abstimmung entschied sich der Verein schließlich für die Anschaffung im Wert von 1700 Euro. Unterstützung erhielt er dabei von der örtlichen Sparkasse, die das Anliegen mit 200 Euro förderte, sowie von der Innung für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik Trier-Saarburg, die ebenfalls 200 Euro beisteuerte. Mit einem Zwinkern erklärt Michael Heinze, Vorstand der SHK-Innung seine Beweggründe: "Viele unserer Handwerksbetriebe haben Kundschaft in Mariahof."

Robert Petry, hauptamtlicher Ausbilder vom Bildungswerk des Deutschen Roten Kreuzes lobt das Vorgehen in Mariahof: "Wir wollen solche öffentlich zugänglichen Defibrillatoren zum Standard machen." Bei der Benutzung eines solchen Gerätes müsse niemand Angst vor rechtlichen Konsequenzen haben, denn "die Verwendung des Defibrillators im Notfall ist rechtlich unbedenklich." Das Gerät erklärt dem Anwender zudem die einzelnen Handlungsschritte und löst einen Stromstoß nur dann aus, wenn es Herzrhythmusstörungen feststellt. "Man kann also nichts falsch machen", betont Petry.

Um die Bürger zu informieren und aufzuklären, findet am Dienstag, 26. Januar 2016, 19 Uhr, im Pfarrsaal Mariahof eine Schulung zum Umgang mit dem Defibrillator statt.

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