Darf es ein Orden mehr sein?

TRIER. Orden über Orden gab es beim gleichnamigen Empfang der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK): Den Sessionsorden bekamen die Besucher gleich am Eingang, und auf der Bühne wurden dann noch ein paar besondere Auszeichnungen verliehen.

Eine Eule mit rot glitzernden Augen und mit einer Rose in den Krallen ziert den Sessionsorden der ATK. "Die Eule ist der Vogel der Weisheit", sagte ATK-Präsident Peter Pries. Beim Ordensempfang stellte er den Orden vor, den Vizepräsident Achim Hahn entworfen hat. Die roten Augen des goldfarbenen Vogels sollten an das 55-jährige Bestehen des Mitgliedsvereins "Rote Funken" erinnern - genauso wie das rote Band zum Umhängen, erklärte Pries. Die Rose symbolisiere den Rosenmontagszug.Den Orden gibt es in groß und klein

Die Gäste hatten den Orden bereits am Eingang bekommen - die Herren am Band zum Umhängen und die Damen als Anstecker fürs Revers.

Den jährlichen Empfang nutzt die ATK, um verdiente Mitglieder auszuzeichnen und sich bei den Sponsoren zu bedanken. Als Erstes überreiche ATK-Präsident Peter Pries den Sessionsorden einem Vertreter des Hauptsponsors: Sven Schirmer von der Karlsberg-Brauerei.

Vier Personen rief Pries dann nach vorne, um ihnen den Verdienstorden der ATK umzuhängen: den Olewiger Winzer Peter Terges, Johannes Heinzkill von der Karlsberg-Brauerei, den Geschäftsführer der Trägergesellschaft Bistum Trier (TBT), Jürgen Kast, und Michael Heinsen, Musikmeister der Stadtgarde. Dann gab es eine Überraschung für den Präsidenten und den Vizepräsidenten. "Wir wollen noch zwei Orden vergeben", sagte Christa Bölte, die bereits die anderen Orden überreicht hatte, und bat Roswitha Pries, die Ehefrau von Peter Pries, und Renate Hahn, die Frau von Achim Hahn, nach vorne. Die beiden erhielten den Verdienstorden, weil sie seit Jahren das Engegemant ihrer Männer im Karneval unterstützen. Der überraschte Präsident bewies Improvisationstalent: Auf dem Rücken seines Stellvertreters unterschrieb Peter Pries die Urkunden für die beiden Frauen.

Dann gab es noch weitere Auszeichnungen zu vergeben: Eine Ehrenurkunde erhielt Josef Thömmes anlässlich der 30. Teilnahme seiner Fußgruppe am Rosenmontagszug. "Ein großartiger Einsatz", lobte Pries - und das Publikum bekräftigte das mit einem dreifachen Helau. Den Verdienstorden des Landesverbands Rhein-Mosel-Lahn im Bund deutscher Karneval bekam Peter Wylik vom Mercure-Hotel. Den großen Verdienstorden erhielt Adolf Lorscheider von der Sektfirma Herres.

Zu Besuch waren die Prinzenpaare aus Schweich und Ehrang. Letzteres hatte zwei Sänger mitgebracht: Stefan Metzler und Stefanie Irmen, beide 17 Jahre alt. Für zwei Lieder wurden sie mit langanhaltendem Applaus belohnt. Ansonsten war die Band "De Hofnarren" aus Bitburg für die musikalische Unterhaltung zuständig. Die Gruppe hat sich im vergangenen Jahr als Band des Bitburger Prinzen gegründet.

Ein Pflichttermin war der ATK-Empfang für das Stadtprinzenpaar. "Mein Prinz hat de Freck", gab Prinzessin Gabi I. zu Beginn des Auftritts bekannt. Dann musste sie lautstark verkünden, was ihr Prinz Niki I. wegen seiner von vielen Auftritten strapazierten Stimme nur zuflüstern konnte - mit kreativen Änderungen allerdings.

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