Das geht zu weit

Die Zweitwohnungssteuer ist sinnvoll. Trier will die 100 000er-Marke überschreiten und tritt deshalb an diejenigen heran, die sich zwar hauptsächlich in der Römerstadt aufhalten und ein außergewöhnlich hochwertiges Lebensumfeld genießen, aber dennoch woanders ihren ersten Wohnsitz haben.

Es geht jedoch eindeutig zu weit, auch diejenigen zur Kasse bitten zu wollen, die schon längst in Trier gemeldet sind. Denn wer kann denn ein Wohnmobil ernsthaft für eine Zweitwohnung halten? Zur Erinnerung: Der Winter 2005/2006 dauerte fünf Monate. Die Wohnmobil-Besitzer und Mieter von kleinen Ateliers, Büros oder Werkstätten können Trier nicht dabei helfen, Großstadt zu werden. Neue Bürger braucht die Stadt, nicht zusätzliche Zahler. Deren Verärgerung ist verständlich. Deshalb sollte die Zweitwohnungssteuer für diejenigen entfallen, die ihren Erstwohnsitz bereits in Trier haben. j.pistorius@volksfreund.de

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