Das Geschäft mit "der Ware Frau"

Die Wanderausstellung "Ohne Glanz und Glamour: Prostitution und Menschenhandel im Zeitalter der Globalisierung" gastiert vom 25. Januar bis zum 3. März in der VHS Trier, Domfreihof 1b. Organisatoren sind das Bildungs- und Medienzentrum Trier und die Menschenrechtsorganisation "Terre des femmes".

Trier. (red) Mehr als die Hälfte aller Frauen, die in Deutschland in der Prostitution arbeiten, sind nicht-deutscher Herkunft, 80 Prozent von ihnen kommen aus Osteuropa. Sehr viele werden durch ein System von Menschenhändlern versklavt, die die Frauen unter falschen Versprechungen nach Deutschland schleusen und hier zur Prostitution zwingen. Erst durch die Nachfrage der Kunden floriert das Geschäft dieser Kriminellen. Die Ausstellung "Ohne Glanz und Glamour" setzt sich kritisch mit der Prostitution in der globalisierten Welt auseinander. "Terre des femmes" (TDF) möchte mit dieser Ausstellung die Annäherung und Auseinandersetzung an ein Tabuthema erreichen. Bekannte und engagierte Fotografinnen und Fotografen ermöglichten es, die informativen Texte auf den Ausstellungstafeln mit eindrucksvollen Fotos zu begleiten: unter anderen Bettina Flitner, Eva Horstick-Schmitt, Sabine Sauer, Wolfgang Müller, Georg Addison und Klaus Mellenthin.Die von TDF erstellte Ausstellung hat das Ziel, mit Fakten und Daten zu informieren und dabei die Betrachter auch emotional anzusprechen. Welche Dimensionen und Formen hat das Geschäft mit "der Ware Frau" heute? Wer ist beteiligt, wer gewinnt und wer verliert?Die Globalisierung zeigt sich auch in der Prostitution. Immer mehr Ausländerinnen sind in Deutschland im Sexgewerbe tätig, viele von ihnen unter Zwang. Frauenhandel ist eine moderne Form der Sklaverei und kann daher von unserer Gesellschaft nicht toleriert werden.

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