Das große Abholzen im Nells Park

Trier-Nord · Mit 9,5 Hektar Fläche ist der Park Nells Ländchen die, nach dem Hauptfriedhof (15 Hektar), Triers zweitgrößte innerstädtische Grünfläche. Ihr Baumbestand hat binnen der letzten 13 Monate abgenommen: Insgesamt 45 Bäume hat das städtische Grünflächenamt dort fällen lassen. Sie waren krank und sollen durch Neupflanzungen ersetzt werden.

 Offenbar auch für Hunde ein gewöhnungsbedürftiger Anblick: Von vielen Nells-Park-Bäumen sind nur noch Wurzelstöcke geblieben. TV-Foto: Roland Morgen

Offenbar auch für Hunde ein gewöhnungsbedürftiger Anblick: Von vielen Nells-Park-Bäumen sind nur noch Wurzelstöcke geblieben. TV-Foto: Roland Morgen

Trier-Nord. Es ist ein trauriger Anblick, der sich den Besuchern des Nells Parks bietet. Baum-stümpfe neben den Spazierwegen sind die letzten Überbleibsel nach einer großen Fällaktion.
Standsicherheit gefährdet


45 der insgesamt rund 750 Bäume auf dem etwa zehn Fußballfeldflächen großen Parkgelände hat das städtische Grünflächenamt dort seit Januar 2013 von einer Auftragsfirma absägen lassen. Abgeschlossen wurde die Aktion in den vergangenen Wochen.
Die Gründe dafür seien unterschiedlich, heißt es auf TV-Anfrage im Rathaus. In den meisten Fällen sei die Standsicherheit der Bäume aufgrund von Befall mit aggressiven Pilzen, Fäulen im Stammfuß und Folgeschäden nach den schweren Stürmen der vergangenen Jahre nicht mehr gewährleistet gewesen.
Einige der Bäume seien bereits abgestorben gewesen und aus dicht bewachsenen Beständen entnommen worden.
Die Palette der betroffenen Arten ist sehr breit. Laut Grünflächenamt wurden beispielsweise Robinien, Eschen, Weiden, Rosskastanien, Linden, Eichen und Ahornbäume gefällt.
Der Ersatz: Im vergangenen Jahr wurden bereits 21 neue Bäume gepflanzt. Weitere Nachpflanzungen sollen folgen, allerdings erst im kommenden Herbst.
Auch wenn\'s nicht schön aussieht und nach Meinung vieler Eltern eine Gefahr für spielende Kinder darstellt: Die zum Teil hohlen Baumstümpfe werden wohl noch einige Zeit erhalten bleiben. Diese Wurzelstöcke müssen ausgefräst werden - ebenfalls eine Arbeit, die das Grünflächenamt mangels eigener Gerätschaften extern vergeben muss. Eine Ausschreibung sei noch nicht erfolgt, heißt es.

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