Das ist fast schon fahrlässig

Zum Bericht "Zwei Wochen eingeschneit" (TV vom 30. Dezember):

Mit den Gesängen "Leise rieselt der Schnee" haben wir gerade die weihnachtlichen Tage hinter uns gebracht. Jeder kennt dieses Lied und hat es sicher in trauter Zweisamkeit unter dem Weihnachtsbaum gesungen. Wie in diesem Weihnachtslied könnten die Trierer die vergangenen Wochen auch gesungen haben: "Leise rieselt der Schnee und damit das Verkehrschaos in Trier". Kaum fällt der erste Schnee in Trier, kommt es leise zu einem stetigen Verkehrschaos. Gestrichene Stadtbusverbindungen, eingeschränkte Taxifahrten, schlecht geräumte Straßen. All diese Sachen sind über die Stadtgrenze hinaus bekannt.

Nun möchte ich erneut zur oben beschriebenen Zweisamkeit kommen. Wie im Volksfreund gelesen, wurde das Rentner-Ehepaar aus Ehrang zur trauten Zweisamkeit gezwungen, da es sein Haus nicht verlassen konnte und somit buchstäblich von der Zivilisation abgeschnitten war. Ich finde diese Tatsache, dass in einem Notfall der Weg zu diesem Ehepaar nur unter schwerer Mühe möglich gewesen ist, fast schon fahrlässig. Vielleicht sollten die Trierer sich beim nächsten Schneefall ihre Laufschuhe anziehen und sich auf den Weg in die Innenstadt machen. Denn für den Silvesterlauf wurden anscheinend die letzten Salzvorräte mobilisiert. Wie von der Stadt versprochen, sollte zum Silvesterlauf die Innenstadt eis- sowie schneefrei sein. Verstehe einer die Räumtaktik der Stadt Trier.

Patrick Föhr, Trier

SCHNEE

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