Das Thema geht alle an

TRIER. (m.a.) "Gewalt hat viele Gesichter" - so lautet das Motto der Projektwochen des Arbeitskreises Gewaltprävention. Sie machen vom 4. Mai bis 16. Juni auf ein Problem aufmerksam, das alle angeht.

"Gewalt ist ein Problem, das alle angeht und nicht nur die Polizei oder andere Einrichtungen", betont Uwe Konz, Jugendbeauftragter der Polizeidirektion Trier bei der Pressekonferenz des Arbeitskreises Gewaltprävention (AK) im Haus Fetzenreich. Die AK-Mitglieder setzen sich das ganze Jahr über mit der Vorbeugung von Gewalt auseinander, nur bei den Projektwochen gehen sie an die Öffentlichkeit. "Unsere Projekte sind keine Eintagsfliegen, denn nur kontinuierliche Arbeit trägt Früchte", betont Irene Stangl von der Projektstelle zur Gewaltprävention im Haus der Jugend in Konz. Sie und Anja Geishecker sind in Grundschulen präventiv im Einsatz. Es sei wichtig, sehr früh mit der Vorbeugung von Gewalt anzufangen. Bei den Grundschülern gehe man auf spielerische Weise mit dem Thema um. Gewalt hat viele Gesichter. Die Rede ist nicht nur von körperlicher Gewalt, sondern auch Mobbing und Ausgrenzung zählen für den AK dazu. "Die subtilen Formen von Gewalt findet man zudem an allen Schulen", weiß der Jugendschutzbeauftragte Carsten Lang. "Alle in der Gesellschaft sind aufgefordert, Gewalt zu erkennen und auch dagegen anzugehen", finden die AK-Mitglieder. Die Projektwochen bieten nun über 20 Veranstaltungen von Vorträgen und Seminaren für Schüler, Eltern und Lehrer über sportliche und spielerische Angebote bis hin zu Filmprojekten, Theater und Kino gegen Gewalt. Das Programmheft ist beim Jugendschutzbeauftragten in der Kreisverwaltung erhältlich. Die Auftaktveranstaltung findet am 4. Mai, 10.30 Uhr, in der Tuchfabrik statt.

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