Neue Ausstellung Das Trierer Spielzeugmuseum sagt: Happy Birthday, Barbie!

Trier · Die beliebte und umstrittene Puppe wird 60. Das Spielzeugmuseum Trier zeigt in einer Ausstellung, wie sich der Kult um das Spielzeug entwickelt hat.

 Für viele ist die Barbie zum Symbol von Jugendlichkeit – oder Jugendwahn – geworden. Im kommenden Jahr feiert die berühmte Puppe allerdings schon ihren 60. Geburtstag. Das würdigt das Trierer Spielzeugmuseum mit einer Sonderausstellung.

Für viele ist die Barbie zum Symbol von Jugendlichkeit – oder Jugendwahn – geworden. Im kommenden Jahr feiert die berühmte Puppe allerdings schon ihren 60. Geburtstag. Das würdigt das Trierer Spielzeugmuseum mit einer Sonderausstellung.

Foto: Friedemann Vetter

(red) Das Spielzeugmuseum zeigt ab sofort in einer kleinen Sonderausstellung die Entwicklung der Barbiepuppe und anderer Modepuppen von den späten 1950er Jahren bis heute. Schwerpunk der Präsentation bilden die Jahre 1959 bis 1980, aber auch einige Teile aus jüngerer Zeit können die Besucher entdecken.

Etwa 60 Puppen, ihre Mode und das passende Zubehör sind zu sehen. Darunter sind auch einige „Look-Alikes“ und Nachahmungen, wie zum Beispiel die deutsche Petra-Puppe, die als preiswertere Alternative erhältlich war. Neben  Barbie werden ihre Familienmitglieder Ken, Midge, Skipper, Francie und viele andere in der Ausstellung zu sehen sein.

In einer chronologischen Abfolge ist die Entwicklung und die Anpassung an die jeweiligen Modetrends erkennbar. Aus der Zeit von 1959 bis in die Mitte der 1960er Jahre zeigen Barbie & Co. elegante Outfits, die oft von der Pariser Haute Couture inspiriert wurden. Andere Puppen repräsentieren die späten 60er und frühen 70er Jahre mit knalligen Farben im Hippie-Flower-Power-Stil. Später inspirierte die Disco-Welle auch die Kleidung der Barbiepuppe, genauso wie New Wave und der Trend zu grellen Neonfarben in den 1990ern die Miniaturmode beeinflusst haben.

Alles begann mit einer gezeichneten Figur, die ab der ersten Ausgabe 1952 als beliebte Comicfigur in der Bildzeitung erschien. Der Erfolg war so groß, dass 1955 eine dreidimensionale Lilli-Puppe von der Firma Hausser hergestellt wurde. Sie war 30 Zentimenter groß, und 1956 kam eine Version in 18-Zentimeter-Größe dazu. Zuerst nur als Souvenirpuppe für Erwachsene gedacht, eroberte sie schnell die Kinderzimmer. Es gab verschiedene Kleidungsstücke zum für sie Wechseln, und vom Souvenir wurde sie innerhalb kürzester Zeit zur Modepuppe mit hohem Spielwert. 1956 entdeckte die Mitgründerin der US-amerikanischen Spielzeugfirma Mattel diese Modepuppe auf einer Europareise und entwickelte daraus die Barbiepuppe, die am 9. März 1959 auf der Spielzeugmesse in New York vorgestellt wurde. Seitdem erobert Barbie die Spielzeugwelt und sie feiert 2019 ihren 60. Geburtstag.

Das Spielzeugmuseum hat dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Montags, Heiligabend und am 1. sowie am 2. Weihnachtsfeiertag bleibt es geschlossen. Am Montag, 1. Januar, ist das Museum aber von 12 bis 17 Uhr geöffnet. DieSonderausstellung ist bis zum 22. September 2019 zu sehen.

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