Das Wirken der Gestapo in Trier

Trier · "Die Gestapo war nicht allein …", ist der Vortrag von Maximilian Heumüller überschrieben. Die Veranstaltung am Sonntag, 28. Februar, 11.30 Uhr, im Stadtmuseum Simeonstift gehört zu der Reihe "Gestapo in Trier".


In Heumüllers Vortrag geht es um die Überwachung und Verfolgung politischer Gegner durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) zwischen 1934 und 1936. Die Gestapo galt als allmächtige, allgegenwärtige und allwissende Sonderbehörde. Dieses Bild wurde nach Ende der NS-Herrschaft zunächst unkritisch übernommen.
Erst seit den 1990er Jahren wird die Bedeutung von Denunzianten und V-Leuten für die Arbeit der Gestapo betont. In jüngster Zeit richtet sich der Blick immer mehr auf die Kooperation der Gestapo mit staatlichen Institutionen (Justiz, Reichsbahn, Grenzpolizei, Reichspost, Landräte) und Parteiorganisationen.
Anhand eines konkreten Fallbeispiels aus Trier verdeutlicht Maximilian Heumüller, wie das Zusammenspiel der Beteiligten die Arbeit der Gestapo als zentrale Institution des NS-Überwachungs- und Verfolgungsapparates ermöglichte.
Der Vortrag beginnt um 11.30 Uhr und dauert ungefähr eine Stunde. Der Eintritt beträgt sechs Euro, Studenten haben freien Eintritt. red

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