Dem Marx mal die Meinung sagen (Video)

Trier · Der Marx-Container zeichnet auf, was den Trierern zum größten Sohn ihrer Stadt einfällt. Entstehen soll aus den Ton-Dokumenten ein kunstvolles Hörspiel.

 Hoffen auf viele Anmerkungen zu Marx: Stefan Scheib und Katharina Bihler (Künstlergruppe Liquid Penguin), Rainer Auts und Rudolf Hahn (beide Karl Marx 2018 Austellungsgesellschaft), Bildungsdezernentin Angelika Birk sowie Rudolf Fries, Leiter des Bildungs- und Medienzentrums. TV-Foto: Christiane Wolff

Hoffen auf viele Anmerkungen zu Marx: Stefan Scheib und Katharina Bihler (Künstlergruppe Liquid Penguin), Rainer Auts und Rudolf Hahn (beide Karl Marx 2018 Austellungsgesellschaft), Bildungsdezernentin Angelika Birk sowie Rudolf Fries, Leiter des Bildungs- und Medienzentrums. TV-Foto: Christiane Wolff

Zwei Mal in die Hände klatschen, und schon nimmt das Aufnahmegerät im Marx-Container alles auf, was man zum großen Sohn der Stadt so zu sagen hat. Oder zu seiner Philosophie. Und dazu was seine Ideen heute bedeuten, für eine gerechte Gesellschaft, zum Beispiel.
Drei Wochen lang steht der knallrote Container, dem man - hinter einem Vorhang und ganz anonym - seine Meinung sagen kann, im Foyer der Volkshochschule am Domfreihof.

"Das Foyer passieren wöchentlich 2500 Besucher, wir hoffen, dass viele mitmachen!", sagt Rudolf Fries, Leiter des städtischen Bildungs- und Medienzentrums. Nach den drei Wochen wechselt der Container den Standort, als nächstes soll er im Stadtmuseum Simeonstift aufgestellt werden. "Insgesamt gibt es fünf solcher Container, Schulen oder Firmen können diese auch ausleihen, und in Triers Partnerstädten im Quattropole-Netzwerk - Saarbrücken, Luxemburg und Metz - sollen sie auch aufgestellt werden."
Die Kunstaktion läuft bis Ende des Jahres. Anschließend werden die Mitschnitte von der Saarbrücker Gruppe Liquid Penguin zu einem Hörspiel zusammengeschnitten. Das Künstlerduo hatte eine ähnliche Aktion bereits in Saarbrücken gemacht, damals wurden Passanten nach ihren deutsch-französischen Lieblingswörtern gefragt. Das Ergebnis, eine liebevolle Wörter-Collage, wurde anschließen unter anderem im Saarländischen Rundfunk SR mehrfach ausgestrahlt.
Das Marx-Hörspiel soll ab Frühjahr nächsten Jahres ebenfalls im Radio zu hören sein und auch bei der Trierer Karl-Marx-Ausstellung 2018 zu hören sein.
"Wir hoffen, dass viele im Marx-Container ihre Ideen äußern", sagte Triers Bildungsdezernentin Angelika Birk.

Was Dezernentin Birk mit Marx verbindet? Mehr dazu in unserem Video.

Gysi fordert Benennung der Trierer Uni nach Karl Marx

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