Den Verlierern droht die Unterwelt

TRIER. Gladiatoren kämpfen im zur Dschungelwelt umgestalteten Amphitheater, Legionäre exerzieren in den Kaiserthermen, das antike Rom wird wieder lebendig: Am Freitag beginnt Deutschlands größtes Römerspektakel, "Brot und Spiele", in Trier.

"Das wird der Hammer", verspricht Ronald Frank, Geschäftsführer der Medienfabrik Trier, die für Konzept und Durchführung des vom 12. bis zum 14. August stattfindenden Spektakels verantwortlich ist. Die Kampfarena im Amphitheater wird in einen Dschungel verwandelt. "Täuschend echt wird eine Felsenlandschaft mit Höhlen aufgebaut, in der die Gladiatoren kämpfen werden und Trommler die spannenden Kampfszenen begleiten", kündigt Frank an. Palmen, Lianen, Moose und weitere exotische Pflanzen werden für eine dichte Atmosphäre sorgen. Die Artistin Danza Furiosa wird mit ihrer 2,5 Meter langen Tigerpython eine Feuer- und Kontorsionsshow bieten. Die Gruppe Timetrotter zeigt neue Darbietungen historischer Kämpfe zu Pferd. Zu den Vorspielen zählen auch Faust- und Ringkämpfe. Höhepunkt der Show sind die Gladiatoren-Kämpfe Mann gegen Mann. Die Kämpfer des italienischen Instituto Ars Dimicandi zählen in diesem Bereich weltweit zu den führenden Forschern und Darstellern. Neu in diesem Jahr wird die Kampfgattung "Luisarii" sein: der Kampf mehrerer Gladiatoren. Die Kämpfe werden von Trommlern um den Artisten Christoph Engels begleitet. Für interaktiven Unterhaltungswert sorgt der Duumvir. Mit Witz und List bezieht der Schauspieler Klaus Michael Nix die Zuschauer direkt in die Geschehnisse um die Gladiatorenkämpfe mit ein. "Brot und Spiele" wirbt auch in besonderer Weise für die Landesausstellung "Konstantin der Große", die vom 2. Juni bis zum 4. November 2007 stattfindet. Eckart Köhne, Geschäftsführer der Konstantin-Ausstellungsgesellschaft mbH und Ronald Frank von der Medienfabrik erläutern die Idee: "Wir sehen uns Schulter an Schulter in punkto Standortvermarktung Römisches Trier." Für die Bewerbung der Ausstellung haben die Organisatoren nach dem Vorbild einer römischen Münze, die in Trier gefunden wurde, einen Prägestempel anfertigen lassen, mit dem während der Veranstaltungstage Kupfermünzen angefertigt werden. Kaiser Konstantin und die Porta Nigra

Auf der einen Seite wird das Konterfei von Kaiser Konstantin (um 275 bis 337) zu sehen sein, das symbolisch für die Ausstellung "Konstantin der Große" steht. Auf der anderen Seite ist das Trierer Wahrzeichen, die Porta Nigra, zu sehen, die stellvertretend für das Römerspektakel steht. Die Bronzemacher werden die Münzen prägen. Der Besucher findet sie im römischen Handwerkerdorf, dem Vicus, im Palastgarten. Die Münze wird fünf Euro kosten. Karten für "Brot und Spiele" gibt es in den TV -Pressecentern Trier, Bitburg und Wittlich. Besucher ab 14 Jahren zahlen für die Gladiatorenkämpfe im Amphitheater 12,50 Euro plus einen Euro Vorverkaufsgebühr, Kinder ab sechs Jahren zahlen acht Euro plus 50 Cent Vorverkaufsgebühr. Die Tageskarte für die Kaiserthermen kostet fünf Euro plus 50 Cent Vorverkaufsgebühr, Kinder bis einschließlich 13 Jahren kommen in Begleitung ihrer Eltern kostenlos in die Kaiserthermen. Die Karten gelten als Fahrschein zur kostenlosen Anreise mit Bussen und Bahnen im gesamten VRT-Gebiet. Die Gladiatorenkämpfe beginnen am Freitag um 21.30 Uhr, am Samstag um 17.30 und 21.30 Uhr und am Sonntag um 17.30 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort