Der Belastung trotzen

TRIER. (red) Mit dem Integrationsfachdienst (IFD), der psychisch kranken Menschen bei Problemen am Arbeitsplatz hilft, machen die Caritasverbände in Trier und Betzdorf sowie der Katholische Verein für Soziale Dienste (SKM) in Bitburg, Daun und Bernkastel-Wittlich ein Angebot, das vielen hilft, den Arbeitsplatz trotz Erkrankung zu behalten.

85 Prozent der 465 im Informationsfachdienst betreuten Menschen haben es 2004 geschafft, nach einer Beratung des IFD ihre Arbeit zu behalten. Rudolf Barth, Referent für Sucht und Psychiatrie im Diözesan-Caritasverband Trier, betont, wie wichtig Arbeit für psychisch Kranke ist: "Arbeit gibt Lebenssinn und eine Tagesstruktur. Diese Sicherheit ist für psychisch Kranke besonders wichtig." Viele sähen bei psychisch erkrankten Arbeitnehmern nur die Defizite. Es sollten jedoch die gesunden Anteile stärker gesehen werden, sagt Barth: "Psychische Erkrankungen sollten endlich als Krankheiten verstanden werden, die behandelbar und kontrollierbar sind." Der IFD hilft, Vorurteile gegenüber psychisch Kranken abbauen. Bei Konflikten am Arbeitsplatz versuchen die Mitarbeiter des Diensts, mit den Betroffenen eine Lösung zu finden, um den Arbeitsplatz zu erhalten.

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