Der Brunnen soll bald Wirklichkeit werden

Trier-Olewig · Die Olewiger Straße könnte nach der längst abgeschlossenen Ortssanierung noch eine Nummer schöner ausfallen - wenn endlich der langersehnte Brunnen aufgestellt wäre.

Trier-Olewig. Nach wie vor hoffnungsvoll waren die Ortsbeiratsmitglieder in ihrer Sitzung in der Grundschule, als es um den neuen Brunnen in der Olewiger Straße ging. "Wir machen uns allmählich lächerlich", sagte Ortsvorsteherin Petra Block (CDU) resignierend. Dabei ist der Brunnen, der an die Waschfrauen am Olewiger Bach aus vergangenen Tagen erinnern soll, schon längere Zeit fertig. Lediglich an dem Aufstellen scheint es zu hapern. Bewegung ins Spiel kommen dürfte laut Ortsteilchefin, nachdem nunmehr das Angebot der Trierer Stadtwerke (SWT) vorläge, das Anschluss und weiteres Prozedere für den Brunnen regelt. Die Zeit drängt: Ende des Jahres muss die Maßnahme abgeschlossen sein, soll das Geld aus dem Ortsbeiratsbudget nicht abgeschrieben werden.
Schwer tat sich der Rat beim Verteilen des Ortsbeiratsbudgets 2012. Knapp 20 000 Euro dürften laut Ortsteilchefin zu erwarten sein, wenn nicht Gravierendes bei der Stadt eintrete. Nur das Verteilen scheint in Olewig zumindest zeitweise ein schwieriges Unterfangen. Eine Stunde lang wurde nach Förderprojekten gesucht. Aktuelle Anträge lagen keine vor, von dem Anliegen des heimischen Löschzugs für eine Umgestaltung der Gerätehausumgebung mit Grillplatz einmal abgesehen. Doch hierfür war noch "Alt-Geld" (rund 2000 Euro) vorhanden. Schließlich wurden folgende Projekte gefunden: 7000 Euro für die Neugestaltung des Platzes vor der Leichenhalle, 5000 Euro für zehn Abfallkörbe aus Edelstahl, 5000 Euro zur Gestaltung des Außengeländes am Kindergarten, je 1500 Euro für eine Ruhebank in der Olewiger Straße Höhe Im Adel sowie Notenmaterial für den Treverer Chor.
Weil die Verwaltung mittlerweile konkrete Beschreibungen für die Fördermaßnahmen verlangt, fand der Vorschlag von Peter Terges (CDU) keine Mehrheit, einen bestimmten Betrag für den Klostergarten (Kloster steht zum Verkauf, der TV berichtete) vorzusehen. Detlef Schieben (SPD) wies darauf hin, dass dieser Teilbereich wohl in die Überlegungen eines künftigen Käufers des Klosters fallen und der Ortsbeirat dadurch außen vor bleiben müsse. Hans-Hermann Palm (CDU) kritisierte die langatmige Verwaltung: "Wir sollen uns Gedanken machen, damit die Verwaltung es nachher einfacher hat. Wir plagen uns seit Jahren, und es bewegt sich fast nichts." Obwohl sich nicht alle Ratsmitglieder mit der geplanten Photovoltaikanlage Petrisberg (der TV berichtete) anfreunden konnten (wie auch zwei Bürgerinnen bei der Einwohnerfragestunde), wurde der Plan mit acht Ja- und vier Neinstimmen verabschiedet. LH

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