Trier. (woc) Schon um zehn Uhr ging gestern auf der "Bitburger" mal wieder gar nichts: Stoßstange an Stoßstange schob sich die Autoschlange ab der Autobahnanschlussstelle den Berg hinab. Eine gute Dreiviertelstunde benötigte man aber auch, um von den anderen Einfallstraßen bis zur City vorzudringen. Dort waren ab elf Uhr die Parkhäuser bis in den Nachmittag hinein nahezu voll belegt. "Zu längeren Staus vor den Schranken unserer Parkhäuser ist es aber nicht gekommen, das hat sich gut verteilt", sagte ein Sprecher der Stadtwerke, die sechs Parkhäuser in Trier betreiben. Doch trotz dichten Verkehrs in der Stadt wie sonst nur an Samstagen: "Chaos gab es nicht", erklärte auch die Polizei.

In der Fußgängerzone waren die Restaurant- und Café-Terrassen bei schönstem Wetter voll besetzt. Auch der Einzelhandel war zufrieden: "Unser Umsatz war doppelt so hoch wie an einem normalen Dienstag", frohlockte Jürgen Jacobs, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof in der Fleischstraße. In der Trier-Galerie war man mit Frequenz und Umsatz ebenfalls zufrieden. Das Einkaufscenter hatte am Mittag die Nummernschilder im City-Parkhaus ausgezählt: "Der Anteil der Luxemburger war sehr hoch", erklärte Galerie-Manager Christoph Höptner. Während samstags durchschnittlich 30 Prozent der Autos aus Luxemburg kämen, habe deren Anteil am Dienstag bei mehr als 40 Prozent gelegen.

Karin Kaltenkirchen, Vorsitzende des Händlerrings "City-Initiative" und "Modehaus Marx"-Inhaberin, bestätigt: "Die Stadt ist voll - und unser Umsatz ist gut, wie am luxemburgischen Nationalfeiertag im vorigen Jahr."