Der Dom als letzte Station der Wallfahrt

Hunderte Gläubige aus dem Bistum Trier sind 2009 nach Lourdes, Rom, Santiago de Compostela oder Jerusalem gepilgert. Die letzte Station ihrer Wallfahrt am Pilgertagwar ür viele der Trierer Dom.

Trier. (red) Lourdes, Rom, Santiago de Compostela und Jerusalem: Hunderte Pilger aus dem Bistum Trier hatten sich in diesem Jahr auf den Weg gemacht. Für viele endete ihre Wallfahrt aber erst am Pilgertag des Bistums im Trierer Dom. Weihbischof Jörg Michael Peters feierte dort mit den Pilgern die Eucharistie. Im kommenden Jahr werden Bistumswallfahrten nach Lourdes und Santiago de Compostela angeboten.

Einen passenderen Ort für das Pontifikalamt am Pilgertag könne es nicht geben, versicherte Weihbischof Peters: "Als Pilger sind wir in der ältesten Pilgerstätte unseres Bistums, vielleicht von ganz Deutschland, zusammengekommen. Von Lobpreis und Beten ist dieser Raum erfüllt." So habe eine Jerusalem-Pilgerin gesagt, die Wallfahrt sei für sie wie ein fünftes Evangelium gewesen. Der Weihbischof ging in seiner Predigt auf den blinden Bettler Bartimäus ein, der Jesus erkannt habe und mehr über ihn gewusst habe als die große Menschenmenge, die Jesus nach Jerusalem gefolgt sei. "Wer glaubt, sieht mehr. Je mehr wir Jesus zuhören, desto mehr werden wir Vertrauen zu ihm finden", sagte der Weihbischof.

2010 Pilgerreisen nach Lourdes und Santiago



Der Pilgertag diene in erster Linie dazu, Dank zu sagen. "Ich danke auch den vielen Mitarbeitern im Bischöflichen Generalvikariat und Pilgerpfarrer Joachim Waldorf sowie den Betreuern der Kranken, die die Pilgerfahrten erst möglich machen."

Beim Beisammensein im Bischöflichen Generalvikariat wurden Erinnerungen ausgetauscht. Bei einigen Pilgern waren diese noch recht frisch, waren sie doch erst kürzlich mit Bischof Stephan Ackermann aus dem Heiligen Land zurückgekehrt. Unter ihnen das Trierer Ehepaar Dino und Ursula Petrini. Bereits vor 15 Jahren waren sie einmal in Jerusalem. "Es ist sehr ergreifend, die Orte, wo Jesus gewirkt hat, hautnah zu erleben", sagte Dino Petrini. Und auch für seine Frau war die Pilgerreise ein "unvergessliches Erlebnis". Etwas länger lag die Wallfahrt für Dominik Schmitt, Johannes Gorges und Stefan Heinzenburger zurück. Die drei jungen Leute hatten sich im Sommer mit Weihbischof Peters auf den Weg nach Santiago de Compostela gemacht. "Es war die letzte Etappe der Diözesanjugendwallfahrt, und es war ein tolles Erlebnis", sagte Schmitt.

Auch 2010 richtet das Bistum Pilgerfahrten aus. Vom 1. bis zum 7. September wird eine Bus-, Zug- und Flugreise nach Lourdes angeboten. Und vom 18. bis 26. Juli gibt es eine kombinierte Flug- und Busreise nach Santiago de Compostela.

Informationen gibt es beim Bischöflichen Generalvikariat, Doris Fass, Telefon 0651/7105-592, E-Mail: pilgerfahrten@bgv-trier.de.

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