Der Hügel aus Fehlern und eine Frage der Geduld

Mein 2010 - mein 2011. Der TV hat bekannten Menschen aus der Region einen Fragebogen zum Jahreswechsel geschickt. Die lustig bis nachdenklichen Ergebnisse lesen Sie in dieser und der kommenden Woche. Heute: Franz Ronig, ehemaliger Chef der Bistums-Denkmalpflege und Domkapitular.

2010 bekommt von mir die Schulnote ...

... zwei, weil ich es für ein insgesamt gutes Jahr halte.

Mein schönster Moment 2010 war ...

... am 10. Dezember, als mit einem Pontifikalamt die Übertragung einer Reliquie des heiligen Petrus Fourier, des großen lothringischen Reformpriesters, in die Trierer Welschnonnenkirche gefeiert wurde. Und schön und beruhigend war es von unserem Bischof Stephan Ackermann zu hören, dass auf dieser Reliquie sein "wohlwollendes Auge" ruhe.

Am liebsten vergessen würde ich aus dem abgelaufenen Jahr ... ... nichts, denn auch das Missglückte ist in Gottes Hand.

Mein dickster Fehler 2010 war...

... die vielen Fehler summieren sich zu einem Berg, mindestens aber zu einem Hügel.



Die größte Überraschung 2010 war, ...


... dass die Reliquie des Pierre Fourier in die Trierer Welsch nonnenkirche gekommen ist.

Mein Mensch des Jahres 2010 ist ...

... Papst Benedikt XVI. Er ist der große theologische Lehrer - wie kaum ein Papst vor ihm in 2000 Jahren.

Ich freue mich 2011 auf ...

... die Begegnung mit geistig interessierten Menschen.



Mein guter Vorsatz für das Jahr 2011 ist …


... mehr Geduld im Umgang mit den Menschen.



Er scheitert wahrscheinlich, weil ...


... ich zu ungeduldig bin.

Ich fürchte 2011 ...

... ernstlich nichts und lasse alles in Gottes Namen kommen.

Mein wichtigstes Ziel für das Jahr 2011 ist ...

... mir von Gott vorgegeben.

Den Millionen-Lottogewinn, den ich 2011 mache, setzte ich …

... caritativ ein zur Förderung der Wissenschaft und zur kirchlichen Denkmalpflege, speziell der Welschnonnenkirche. Den Lottogewinn hätte ich, wenn ich denn spielen würde, schnell verteilt.

Professor Dr. Franz Ronig (83, TV-Foto: Archiv/Roland Morgen) war langjähriger Chef der Bistums-Denkmalpflege und Domkapitular. Nach wie vor fungiert die "Graue Eminenz" der regionalen Kunsthistoriker als Wächter des Domschatzes und Verwalter der Trierer Reliquien. Franz Ronig ist auch als Vortragsredner und Buchautor (insbesondere zu Kirchenbauten) überregional bekannt und geschätzt.

Mit Franz Ronig sprach TV-Redakteur Roland Morgen

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