Der Nachfrage Raum geschaffen

Die Ortsgemeinde Kasel wird sich weiter in nördliche Richtung ausdehnen. Der Planungsentwurf für das Baugebiet III steht, der entsprechende Bebauungsplan befindet sich zurzeit in der Offenlage, und das künftige Erschließungsareal, das sich in leichter Hanglage entlang der L 140 erstreckt, ist bereits gerodet.

 Blick in den Planentwurf: Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald (links) und Interessent Peter Ogrodnik vor der bereits gerodeten Erschließungsfläche.. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Blick in den Planentwurf: Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald (links) und Interessent Peter Ogrodnik vor der bereits gerodeten Erschließungsfläche.. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Kasel. "Sobald das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen ist, wird der Gemeinderat über die Planungsvergabe beschließen", sagt Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald und präsentiert den bereits vorhandenen Planungsentwurf des Neubaugebiets, den das Trierer Stadtplanungsbüro BKS erstellt hat.

Hoher Käuferanteil aus Kasel selbst



Der Entwurf zeigt die rund 2,5 Hektar umfassende Erschließungsfläche, die nördlich an das Baugebiet I (2005 fertiggestellt) und an das Baugebiet II (2007 fertiggestellt) angrenzt. Das Areal mit ovaler Erschließungsstraße ist in 25 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser unterteilt. Die Grundstücksgrößen variieren zwischen 600 und 800 Quadratmetern.

Angeschlossen wird das Areal an die unmittelbar unterhalb verlaufende L 140, die Kasel mit der B 52 verbindet. Dafür ist auf der L 140 ein ausgebauter Einmündungsbereich mit Linksabbiegerspur geplant. Die von der Landespflege geforderten Natur-Ausgleichsflächen werden teils auf ehemaligen Kaseler Weinanbauflächen und teils auf dem Neubaugebiet selbst angelegt. Mit den Ausgleichsflächen kommt das Baugebiet III auf einen Gesamtumfang von rund drei Hektar.

Ewald: "Die Bauland-Nachfrage ist insbesondere aus dem Ort groß. Dies galt auch für die ersten zwei Erschließungsabschnitte." Beim Baugebiet I hätten rund 70 Prozent der Käufer aus Kasel gestammt, beim Baugebiet II seien es noch rund 60 Prozent gewesen. Für das Baugebiet III rechnet Ewald nun mit einem Verhältnis von 50 zu 50.

Mit der Gestaltung des Baugebiets III wurde das Trierer Stadtplanungsbüro BKS beauftragt. Für die Erschließungsplanung mit Kanal, Oberflächenentwässerung, Versorgungsleitungen und Straßen zeichnet das Trierer Büro BFH Ingenieure verantwortlich.

Voraussichtlich im Herbst rollen die Bagger



Für die künftigen Bauherren werden dieselben Richtlinien gelten wie in den benachbarten beiden Baugebieten. Dies bedeutet, dass beispielsweise die Dachformen und Traufhöhen nicht von den Maßen und Formen in der Nachbarschaft abweichen werden.

"Warum sollten wir etwas an den Richtlinien ändern, die haben sich schließlich bewährt", sagt Ewald. Erschließungsbeginn ist voraussichtlich im Herbst 2009. Die genauen Erschließungskosten und Grundstückspreise sind noch nicht kalkuliert - sie dürften sich aber am Baugebiet II mit Quadratmeterpreisen von 95 bis 100 Euro orientieren.

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