Der Neuerer

Zur Person: 53 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder. Gelernter Einzelhandelskaufmann, studierter Sozialplaner. Unternehmer und Unternehmensberater, Staatssekretär im Mainzer Sozialministerium, zurzeit Stiftungs-Geschäftsführer.

In Duisburg geboren, seit 30 Jahren in Trier wohnend. Passionierter Eintracht-Fan. Grundlinie: Findet, dass in Trier manches verbesserungsbedürftig ist. Will vor allem eine stärkere Einbeziehung der Bürger in Entscheidungsprozesse, die nach seiner Meinung zu sehr im kleinen Kreis gefällt wurden und Transparenz vermissen lassen. Wichtigste Prioritäten: Will die Ausstattung der Schulen an die erste Stelle setzen und deutlich mehr Mittel dafür bereitstellen. Räumt Bahn, Bus und Fahrradwegen bei der künftigen Stadtplanung Vorrang vor dem Auto ein. Will das Thema Wirtschaft zur Chefsache machen und direkt beim Oberbürgermeister ansiedeln. Verspricht, sich stärker um soziale Brennpunkte zu kümmern und mehr Integrationsbetriebe für Behinderte und Benachteiligte zu gründen. Will neben den etablierten Kultur-Einrichtungen verstärkt die Koordination der freien Anbieter ausbauen und verbessern. Visionen: Plädiert dafür, Triers Rolle als "Stadt am Fluss" deutlich hervorzuheben. Setzt sich für eine Stärkung des Standortfaktors Wein ein, etwa durch ein Weinmuseum. Will als zusätzliche Touristen-Attraktion die römischen Funde im Altbachtal ausgraben lassen. Schärfster Kritikpunkt seiner Gegner: Er verspreche viel, sage aber nicht konkret, wo die dafür nötigen Finanzmittel herkommen sollen. Klarste Unterschiede zum Kontrahenten: Ist skeptisch gegenüber dem Moselaufstieg, will lieber neue Alternativen suchen. Hält wenig von einem Handwerkerpark im Mattheiser Wald. Findet die Antikenfestspiele dringend verbesserungsbedürftig. Sieht die Auto-Erreichbarkeit nicht als die entscheidende Frage bei der Wirtschaftsentwicklung der Stadt. DiL

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