Der Stadtrat entscheidet

Aller Voraussicht nach wird sich die Stadt alsbald aus der Flugplatz Bitburg GmbH verabschieden. Trier hält 16,32 Prozent an der Gesellschaft. Die Entscheidung fällt zwar erst am 5. Juni im Stadtrat, doch die Meinungslinien sind klar abgesteckt.

Nachdem die SPD frühzeitig bekundet hatte, dass aus ihrer Sicht eine Fortführung des finanziellen Engagements sinnlos ist, weil bereits erhebliche Subventionen in die Flughäfen Hahn und Zweibrücken fließen, kommen auch aus der UBM ähnliche Signale. Manfred Maximini und seine Mitstreiter waren in der Vergangenheit schon für eine Überprüfung sämtlicher städtischer Beteiligungen eingetreten. Unter anderem hatten sie für einen Abschied aus der Wohnungsbau- und Treuhand-AG gbt plädiert. Die Grünen waren noch nie Verfechter von Subventionen für den Flugverkehr. Bemerkenswert ist die Vorlage der Verwaltung für die Stadtratssitzung in Sachen Flugplatz Bitburg. Nach TV-Informationen gibt es zwei Vorschläge des Stadtvorstands, das gab es in der Ära Schröer nie. Einer besagt, die Beteiligung fristgerecht zum 30. Juni zu kündigen. Der andere zeichnet das Szenario einer vertraglichen Verlängerung auf. Mithin beeinflusst der Stadtvorstand diese politische Entscheidung erfreulicherweise nicht, sondern überlässt es gänzlich dem Stadtrat, sie zu fällen.

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