Stadtteile Der Stadtteil ist sauberer geworden

Trier. · Die Einführung der Straßenreinigung in Ehrang und Quint zahlt sich aus: Diese Bilanz zieht Ortsvorsteher Bertrand Adams. 2019 will er eine Vorzugsbehandlung für junge Familien erreichen.

Der Stadtteil ist sauberer geworden
Foto: TV/Laux, Simone

Ein Blick zurück, ein Blick voraus: Die Trierer Ortsvorsteher skizzieren im Interview mit dem TV die wichtigsten Entwicklungen der Jahre 2018 und 2019 in ihren Stadtteilen. Heute: Bertrand Adams (CDU), Ortsvorsteher von Ehrang und Quint.

Was waren die wichtigsten Themen des Jahres 2018 in Ehrang und Quint?

Adams Ende Februar starb mein Amtsvorgänger und Freund Thiébaut Puel. Ich habe nach meiner Wahl im Juni schnell ins Amt des Ortsvorstehers gefunden – ich war ja vorher schon 30 Jahre lang in der Kommunalpolitik aktiv. Ein großes Thema in unserem Stadtteil war 2018 die Einführung der Straßenreinigung. 95 Prozent der Menschen sind zufrieden damit. In einzelnen Härtefällen arbeiten wir noch an einer Klärung der Kostenübernahme. Unser Stadtteil ist deutlich sauberer geworden – das wird allgemein anerkannt, auch von vielen, die zunächst skeptisch waren. Ein weiteres Thema war die Fertigstellung der Straße zur Stadtmauer, sie ist gepflastert worden. Ausdrücklich loben möchte ich die Stadtverwaltung, die uns entgegenkommt, weiterhilft und unterstützt.

Was wird Ihren Stadtteil 2019 voraussichtlich beschäftigen?

Adams Die Kita St. Peter wird um zwei Gruppen erweitert. Wir haben mit der ehemaligen Villa Seifer eine gute räumliche Lösung gefunden: Dorthin werden die Vorschulkinder ausgelagert. Außerdem werden die Grundschulen in Ehrang und in Quint beide erhalten und saniert. Wir haben die Schulgrenzen neu gezogen, um einen Fortbestand der Schule in Quint zu sichern. Wäre sie geschlossen worden, hätten wir in Ehrang erweitern müssen.

Der Ortsbeirat will ein neues Friedhofskonzept mit Rasengräbern umsetzen – die Nachfrage nach solchen pflegeleichten Bestattungsformen ist groß, darauf müssen wir reagieren. Und dann wollen wir erreichen, dass bei der Vermarktung des Neubaugebiets Knieberg junge Familien aus den Stadtteilen Ehrang, Pfalzel und Biewer bevorzugt werden – schließlich wachsen die drei Orte genau an dieser Stelle zusammen.

Außerdem werden 2019 die Gassen der Niederstraße saniert, das Seniorenheim neben dem Mutterhaus Nord wird fertig, genauso der Neubau des THW. Die Mäusheckerhalle wird gebaut, der Rewe-Markt erhält einen Getränkeshop. An der Kyllbrücke wollen wir einen Bouleplatz anlegen und in diesem Zug das Moselufer fertig sanieren und gestalten. Und der Ortsbeirat macht sich für mehr Abfallbehälter im Ort und entlang der Radwege stark.

Sind die Ortsbeiräte noch zeitgemäß?

Adams Niemand hat das Ohr so nah an den Menschen, ihren Sorgen und Nöten. Die Ortsbeiräte sind nicht immer bequem, und ihre Beschlüsse sind nicht immer das Gelbe vom Ei – aber sie sind unverzichtbar.

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