Zahlreiche Eltern, Großeltern und Kinder waren der Einladung gefolgt, zehn Jahre Kindertagesstätte "Sonnengarten" mit einem Sommerfest zu feiern. "Das freut mich am meisten - dass so viele gekommen sind!" strahlte Kindergartenleiterin Beatrice Hemmerling. "Viele von den Kindern hier sind schon jahrelang nicht mehr im Kindergarten." Das Konzept der Trier-Norder Kindertagesstätte geht auf: Ein ganzheitlicher Ansatz, auf das einzelne Kind bezogen, sowie Vernetzung mit zahlreichen weiteren Institutionen, wie den Grundschulen und der Familienberatung. "Wir sind der Stadtteilarbeit verpflichtet", sagte Beatrice Hemmerling. "Hier werden Dinge bereits pädagogisch umgesetzt, die anderswo gefordert werden!" Eröffnet wurde das Fest durch den Trierer Fanfarenzug und Bernd Weihmann, den Leiter des Bürgerhauses Trier-Nord. Magda Weber, die Vorsitzende der Baby- und Krabbelstube Trier-Nord, berichtete über die schwierige Geburt der Kindertagesstätte. Die Krabbelstube war längst zu klein, der Kindergarten St. Ambrosius überbesetzt gewesen. Abenteuer für alle

"Das Glück war uns hold: Hier war die französische Schule frei geworden, ein herrliches Gebäude." Ein paar Eimer Farbe reichten allerdings zur Renovierung nicht aus; zahlreiche fleißige Helfer und gute finanzielle Mittel waren gefragt. Bei Sozialdezernent Georg Bernarding rannte man glücklicherweise offene Türen ein. "Es wurde zu einem Abenteuer für uns alle", erinnerte sich Magda Weber. Dieter Hechler und Dr. Heinrich Herrmann brachten den "Sonnengarten" mit auf den Weg. In der Karl-Grün-Straße befinden sich heute drei Trägervereine unter einem Dach: Die Baby- und Krabbelstube, die Kindertagesstätte "Sonnengarten" und die integrative Kindertagesstätte "Leuchtturm". Das Gebäude ist bereits bald wieder zu klein: Georg Bernarding schlug in seiner Ansprache einen Anbau vor, was begeistert aufgenommen wurde.