Interview mit Ortsvorsteherin Jutta Föhr Der Traum vom Bürgerhaus in Trier-Süd

Trier · Die ehemalige Montessori-Schule könnte zum Treffpunkt der  Vereine in Trier-Süd werden: Das schlägt Ortsvorsteherin Jutta Föhr im TV-Interview zum Jahreswechsel vor. Andere Projekte im Stadtteil sind deutlich weiter vorangeschritten.

 Die Eberhardstraße in Trier-Süd ist zur ersten Fahrradstraße der Stadt geworden – was noch wichtig war im vergangenen Jahr, sagt die Ortsvorsteherin Jutta Föhr im TV-Interview.

Die Eberhardstraße in Trier-Süd ist zur ersten Fahrradstraße der Stadt geworden – was noch wichtig war im vergangenen Jahr, sagt die Ortsvorsteherin Jutta Föhr im TV-Interview.

Foto: Mechthild Schneiders

Ein Blick zurück, ein Blick voraus: Die Trierer Ortsvorsteher skizzieren im Interview mit dem TV die wichtigsten Entwicklungen der Jahre 2018 und 2019 in ihren Stadtteilen. Heute: Jutta Föhr (SPD) aus Trier-Süd.

Was waren die wichtigsten Themen des Jahres 2018 in Trier-Süd?

Jutta Föhr: Das größte Thema war die Großbaustelle in der Eucharius- und Albanastraße. Dort sind die beiden Fußgänger-Unterführungen gesperrt, weil die Bahn die Brücken erneuert. Das war im Sommer mit viel Lärm für die Anwohner verbunden. Aber es geht eben nicht anders. Positiv ist, dass die Bahn Anfang 2018 die Ortsvorsteher und Ortsbeiräte von Heiligkreuz und Trier-Süd sowie die Anwohner eingeladen und über das Projekt informiert hat. Wichtig war 2018 auch, dass Trier-Süd mit der Eberhardstraße die erste Fahrradstraße in Trier bekommen hat. Das ist für die Radfahrer der Stadt ein großer Fortschritt – mit dem ich den Wunsch verbinde, dass nun kein Radler mehr den Bürgersteig in der Saarstraße benutzt.

Was wird Ihren Stadtteil 2019 voraussichtlich beschäftigen?

 Ortsschild TrierSüd

Ortsschild TrierSüd

Foto: TV/Lambrecht, Jana

Föhr: Zunächst einmal wird das der Hubert-Neuerburg-Park sein. Dort ist ja eine Innenraumverdichtung geplant, und in diesem Zusammenhang wollen wir erreichen, dass dort ein Spielplatz gebaut wird – so war es ursprünglich übrigens angedacht. Außerdem wollen wir etwas für die Anwohner tun, die sich vom Uringeruch im Park belästigt fühlen. Dann wird uns der Leoplatz weiter beschäftigen. Dort sind neue Markierungen für Parkmöglichkeiten geplant. Die Anwohner haben aus eigener Initiative entschieden, mit der kurzen Seite ihrer Autos zum Gehweg hin zu parken – eine gute Idee, dadurch gibt es mehr Parkplätze. Allerdings geht das in der Hohenzollernstraße nun so weit, dass man die Kreuzung oft nicht mehr richtig einsehen kann. Da wird es eine gute Lösung geben. Außerdem hoffen wir auf Fortschritte bei der Busführung in der Medardstraße. Um die Engstelle dort zu umfahren, sollen die Busse in Richtung Schammat geleitet werden, von der Saarburger Straße durch eine Bus-Schleuse in die Konzer Straße und dann zurück in Medardstraße. Geld für das Projekt ist im Haushalt 2019 bereitgestellt – ich hoffe sehr, dass nun dort etwas passiert. Schließlich will ich 2019 auf mein Wunsch-Projekt hinarbeiten: ein Bürgerhaus in der ehemaligen Montessori-Schule. So viele Gruppen in Trier-Süd suchen Räumlichkeiten – ich finde, uns als drittgrößtem Stadtteil würde es zustehen, ein Bürgerhaus zu haben!

Sind die Ortsbeiräte noch zeitgemäß?

Föhr: Natürlich! Unser Ortsbeirat hat 15 Mitglieder, die verstreut im Viertel leben und ganz nah an den Bürgern und ihren Problemen dran sind. Aus meiner Erfahrung als Stadträtin weiß ich: Der Stadtrat macht Stadtpolitik, die Ortsbeiräte Stadtteilpolitik. Gäbe es sie nicht, würde vieles durchgehen.

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