In dem zwölfseitigen Faltblatt werden nicht nur die für Touristen attraktivsten Gotteshäuser in Fotos und kurzen dreisprachigen Texten vorgestellt, sondern es wird auch ein Überblick über die Termine der wöchentlichen Gottesdienste aller Gemeinden gegeben. Auf einem Stadtplan lassen sich die wichtigsten Gebäude leicht lokalisieren. Hinzu kommen Angaben über Öffnungszeiten, Führungen und Kontaktmöglichkeiten. "Diese Informationen werden vor allem in den Hotels immer wieder nachgefragt", weiß Pfarrer Guido Hepke, der die gemeinsame Publikation beider christlicher Kirchen auch als Zeichen der Ökumene sieht. Herausgeber sind das Dekanat Trier, die Evangelische Kirchengemeinde Trier und die Dom-Information. Verteilt wird die Broschüre, deren Titelblatt das Marktkreuz ziert, sowohl in den Gotteshäusern selbst als auch über die Tourist-Information sowie in Hotels und Pensionen. Ebenso kostenlos wie das Faltblatt ist übrigens auch der Besuch aller Kirchen, wie Dekanatsreferent Klaus Röder betont. In anderen Städten sei dies keineswegs selbstverständlich, in Trier jedoch sind sich beide Konfessionen einig, dass die Erhebung von Eintrittsgeldern an der Eingangspforte dem Selbstverständnis einer offenen Kirche zuwiderlaufen würde. "Unser Ziel ist es, Menschen einzuladen und willkommen zu heißen", so Pastroralreferentin Ingrid Müller. Leider haben sich in die französische Übersetzung des einleitenden Grußwortes, das aus einer früheren Veröffentlichung übernommen wurde, einige Fehler eingeschlichen, und auch die Auswahl der Fotos ist nicht immer optimal. Abgesehen von diesen kleinen Schönheitsfehlern jedoch erweist sich die in freundlichem Orange gehaltene Broschüre, die in einer Auflage von 20 000 Exemplaren an den Start geht, als nützlicher touristischer Wegweiser. Betriebe des Gastgewerbes können die Publikation über das Dekanat Trier (Telefon und Fax 0651/9794193) beziehen.