Detail-Arbeit überzeugt Juroren

TRIER. Einen Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Programmheftes schrieb die "Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Trier" aus. Elf Studenten der Fachhochschule (FH) nahmen die Herausforderung an. Der Siegerbeitrag wurde nun ausgezeichnet. Robert Braun belegte Platz eins.

Spannung liegt in der Luft. Gebannt lauschen die Studenten den Worten von Josef Peter Mertes. Als Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Trier fiel es ihm zu, die Gewinner des ausgeschriebenen Wettbewerbs zu verkünden. Elf Studenten der FH reichten Vorschläge ein. Betreut von Professor Aniela Kuenne-Müller feilten sie monatelang an dem Design von Programmheften und Plakaten. Den Gewinner zu ermitteln, fiel den Juroren nicht leicht, wie Waltraud Jammers (stellvertretende Vorsitzende) beteuert. Bei der Entscheidungsfindung bewertete die Jury weniger die künstlerische Aussagekraft, sondern vielmehr die Umsetzbarkeit. "Auf Klarheit und Lesbarkeit haben wir besonders geachtet. Ein wichtiges Kriterium war aber nicht zuletzt die weitere Verwendbarkeit", stellt sie heraus. Daher sollten die Kosten für den ausgewählten Gewinnervorschlag möglichst gering sein. Robert Braun ist der Glückliche. Seine Arbeit wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Auf seinem Plakatvorschlag zieren aufgestapelte alte Buchwerke den Rand des Plakats. Dieses Detail schaffte es, die Juroren besonders zu überzeugen. Sichtlich stolz ist der angehende Kommunikationsdesigner über seine Auszeichnung. "Bis jetzt ging es immer um fiktionale Arbeiten. Diesmal war es etwas Praktisches", erklärt der 27-Jährige. Als Belohnung winkten dem Sieger 500 Euro Preisgeld, gesponsert von der Sparkasse Trier. Was er mit der Finanzspritze anfangen wird, weiß Robert Braun schon ganz genau. "Das Preisgeld wird mir beim anstehenden Umzug helfen." Mit dem Gewinn des Wettbewerbs ist Robert Brauns Tätigkeit nicht abgeschlossen. Er wird die Realisierung seines eigenen Wettbewerbsvorschlags übernehmen. Das neue Programmheft wird dann in dem Design seines Wettbewerbsbeitrages erscheinen. Die Gesellschaft vergab drei weitere Preise. Carolin Diversy sicherte sich den zweiten Platz. Leszek Kotzott und Jan Malburg wurden mit dem dritten Preis ausgezeichnet.

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