Deutschland-Rallye: Vorbereitungen für Wertungsprüfung im Sauertal laufen auf Hochtouren

Langsur/Trierweiler · Rasante Premiere: In diesem Jahr steht bei der Deutschland-Rallye erstmals eine Wertungsprüfung Sauertal im Programm. Die 14,1 Kilometer lange Strecke wird am kommenden Donnerstagabend absolviert. Zahlreiche Vereine sowie Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Das gab es noch nie. Bei dem Rallye-Weltmeisterschaftslauf in der kommenden Woche sind zum ersten Mal rund 120 Fahrer bei Wertungsläufen in der Eifel unterwegs. Erst im Raum Blankenheim/Hillesheim und dann am Donnerstagabend im Sauertal.

Für alle Beteiligten ist die 14,1 Kilometer lange Strecke zwischen Ralingen-Olk und Trierweiler-Udelfangen eine Herausforderung. Das gilt nicht nur für die Fahrer, die dank der Hilfe ihrer Co-Piloten die Strecke in rund sieben Minuten absolviert haben werden. Es wird auch für die Helfer aus der Region ernst. So sind beispielsweise auch rund 70 Aktive mehrerer Vereine sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Kersch, Olk und Wintersdorf im Einsatz, sagt Kerschs Ortsvorsteher Nikolaus Adam. "Am Dienstag beginnen die Aufbauarbeiten", sagt Adam.

Die Aufgabe der Helfer: Das Gelände zwischen Olk und Udelfangen in eine regelrechte Motorsport-Arena verwandeln und dafür sorgen, dass alles reibungslos abläuft. Parkplätze werden ausgezeichnet, die Beschilderung wird vorbereitet und vier Zuschauerbereiche eingerichtet.

Richtig ernst wird es dann am Donnerstag. "Vor und während des Rennens müssen wir dafür sorgen, dass nur noch Anlieger nach Kersch oder Olk kommen", sagt Adam.

Wenn es nach dem Willen der Organisatoren gegangen wäre, dann wären die Fahrzeuge erst später auf die Strecke gegangen. Denn die Wertungsprüfung Sauertal sollte bei Dunkelheit gefahren werden. Doch dafür gab es keine Genehmigung. Denn ab 22 Uhr ist Nachtruhe angesagt. Dann soll der letzte Wagen auf dem Trierer Viehmarkt eingetroffen sein. Und so wird es zwar keine spektakulären Nacht-Bilder wie bei der Rallye Monte Carlo geben, sondern eine Abendprüfung hoch über und im Sauertal. So etwas hat es bisher bei Weltmeisterschaftsläufen noch nicht gegeben.

Dass die Renn-Boliden ausgerechnet dort möglichst rasch über den engen Kurs mit vielen Kurven bewegt werden, hat mehrere Gründe. Die Ausrichter des Weltmeisterschaftslaufs haben in diesem Jahr den Start nach Köln verlegt. Die Wertungsprüfung bei Blankenheim liegt da auf dem Weg nach Trier, wo am Sonntag die Siegerehrung sein wird. Aufgrund des Zeitplans war nach einer weiteren Strecke vor den Türen Triers gesucht worden, sagt Abschnittsleiter Helmut Weyer. Fündig wurden die Organisatoren in Langsur und Trierweiler. Dort lässt sich das Rennen so organisieren, dass sich bei der An- und Abfahrt Zuschauer und Rennfahrzeuge nicht behindern.

Weiterer Grund: Bereits 2011 kurvten unweit der Strecke der aktuellen Wertungsprüfung Rallye-Fahrzeuge beim sogenannten Shakedown rund um Mesenich, Metzdorf und Grewenich, sagt Weyer. In diesem Jahre findet dieses Aufwärmen für die Rallye bei Konz statt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort