DFB-Pokal: Wenn Borussia Dortmund kommt, rotiert Trier: Ein organisatorischer Leitfaden für den Montagabend

Trier. · Es ist aus Trierer Sicht das Spiel des Jahres: Am kommenden Montag trifft Eintracht Trier im Moselstadion auf Borussia Dortmund. Das Losglück im DFB-Pokal macht es möglich. Während die Fans sich auf ein Fußballfest freuen, rotieren die Behörden, um dieses Ausnahmeereignis sicher und glatt über die Bühne zu bringen.

 Schauplatz Moselstadion: Eintracht Trier spielt am Montagabend im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund. Mehr als 10?000 Zuschauer werden erwartet. TV-Foto: Portaflug Föhren

Schauplatz Moselstadion: Eintracht Trier spielt am Montagabend im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund. Mehr als 10?000 Zuschauer werden erwartet. TV-Foto: Portaflug Föhren


Nur eine Frage beschäftigt zurzeit die Anhänger der Eintracht. Kann das Team den unglaublichen Sieg über die Dortmunder Borussia von 1997 wiederholen? Während die Fußballwelt voller Begeisterung und Vorfreude über damals und heute diskutiert, laufen Planungen und Abstimmungen auf Hochtouren.

"Bereits seit Wochen ist die Geschäftsstelle mit den umfangreichen Vorbereitungen dieses Ereignisses beschäftigt, aber auch die Behörden der Stadt Trier sowie die Polizeidirektion Trier sind in die Planungen einbezogen", sagt Eintracht-Sprecher Alexander Heinen. Auch wenn das Spiel am Montag, 22. August, erst um 20.45 Uhr angepfiffen wird, ist das Moselstadion schon ab 18 Uhr geöffnet, um dem Andrang gerecht zu werden. Der Verein rechnet mit bis zu 11?000 Besuchern.

Die Kontrollen: "Aufgrund des zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens sowie der Einlasskontrollen kann es zu längeren Anfahrts- und Wartezeiten kommen, weshalb wir unbedingt eine frühzeitige Anreise empfehlen", sagt Heinen. Wichtig: Aus Sicherheitsgründen ist es nicht erlaubt, Rucksäcke und Taschen ins Stadion mitzubringen.

Die Polizei: Die Ordnungshüter werden eine starke Präsenz zeigen. Die Partie ist laut Mitteilung von Polizeisprecher Karl-Peter Jochem als "rot" eingestuft. "Das liegt auch am hohen Besucheraufkommen", erklärt Jochem. Auch Ralf Frühauf vom Trierer Presseamt bestätigt, dass die Einstufung "rot" nicht automatisch Stress und Fankrawalle bedeutet. "Wenn mehr als 10?000 Fans zusammenkommen, ist rot gerechtfertigt", sagt Frühauf.
Die Polizei bittet dringend darum, auf Böller und Pyrotechnik zu verzichten. Jochem: "Aufgrund der Vorfälle in Paris und anderswo könnten Panikreaktionen entstehen."

Die Sperrungen: Wer nicht zum Spiel möchte, sollte den Trierer Norden am Montagabend umfahren. Die Zeughausstraße wird ab 16 Uhr voll gesperrt. Die Zurmaiener Straße wird stadtauswärts in Richtung Autobahn nur einspurig befahrbar sein. Zudem ist die Zufahrt zur Straße Am Stadion für Übertragungswagen, Medienvertreter, Vip-Gäste und Einsatzfahrzeuge reserviert.

Die Parkplätze: Da rund um das Moselstadion nur sehr begrenzt Parkplätze zur Verfügung stehen, rät die Polizei allen Fans, die eingerichteten Park-and-ride-Plätze am ehemaligen Riverside in Trier-Nord am Verteilerkreis und in der Dasbachstraße beim Arbeitsamt zu benutzen. Ab 18.45 Uhr wird ein kostenloser Park-and-ride-Verkehr ab der Haltestelle Nells Park (Verteilerkreis) und der Haltestelle Dasbachstraße zum Moselstadion eingerichtet. Die Busse fahren vor und nach dem Spiel im Fünfminutentakt bis eine Stunde nach Spielende.

Weitere Parkplätze befinden sich bei der Arena Trier (Zufahrt über die Castelforte-Straße) und sind entsprechend gekennzeichnet. Von den Parkplätzen bei der Arena kann man auch den P+R-Bus von der Haltestelle Nells Park (Verteilerkreis) nutzen oder zu Fuß zum Moselstadion gehen.

Am Stadion befinden sich zudem zahlreiche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Ein Blick auf den Bildschirm des Handys kann am Montag viel bringen: Die Polizei wird auf ihrem Twitterkanal @PolizeiTrier insbesondere Informationen zur Verkehrslage bekannt geben.

Die Eingänge: Während des DFB-Pokalspiels herrscht im Moselstadion auf den Sitzplatz- und Stehplatztribünen eine strenge Blocktrennung. Der Zugang zu den Blocks ist nur über bestimmte Eingänge möglich, der auf den Eintrittskarten zugewiesene Block ist bindend. So sind die Blocks erreichbar:
A und F sowie alle Sitzplätze über den Haupteingang in der Zeughausstraße, B und C (Gäste) über die Zurmaiener Straße, E und F über die Treppen beim ehemaligen VIP-Zelt, D über den Alemannia-Platz.
In jedem Block befinden sich Getränke- und Imbissstände. Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs werden laut Mitteilung der Eintracht auf dem Alemannia-Platz zusätzliche Verkaufsstände aufgebaut.

Die Ultras: Zwischen der Trierer Gruppierung Insane Ultra und den Gästeblocks wird ein Pufferblock mit Einsatzkräften der Polizei eingerichtet.

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