Die Idylle hat eine unangenehme Kehrseite. Ortsvorsteher Karl-Josef Gilles weiß wahre Schauergeschichten über den Hundedreck und seine Auswirkungen zu erzählen. So sei bereits eine Kuh auf einer Weide zwischen Filsch und Tarforst verendet, nachdem sie mit Hundekot belastetes Gras gefressen hatte. Gilles geht davon aus, dass Bakterien "in der Milch und dem Fleisch landen, das wir verzehren". Auch im Getreide seien immer häufiger Spuren von Hundekot festgestellt worden.Auslaufflächen ausgewiesen

Doch wo können Spaziergänger ihren Vierbeinern auf den Filscher Feld- und Wanderwegen nun guten Gewissens auch ohne Leine Auslauf verschaffen? Der Tierschutzverein Trier und Umgebung hat zusammen mit dem städtischen Ordnungsamt eine Broschüre herausgegeben, die sich aus der Gefahrenabwehr-Verordnung der Stadt Trier vom 10. August 1998 ergebende Hundeauslaufflächen im ganzen Stadtgebiet ausweist. Diese Karte ist auch über die Homepage der Stadt im Internet ( www.trier.de) verfügbar. Danach sind Hunde grundsätzlich von Spielplätzen (wozu auch der Filscher Bouleplatz zählt), Brunnen und Wasserbecken fern zu halten. Zudem sind sie auf Fahrbahnen, Parkplätzen, Rad- und Gehwegen und in Park- und Grünanlagen angeleint zu führen. In Filsch sind davon zum Beispiel die Verlängerung des Kaseler Weges bis zum Friedhof und südlich des Ortes in Richtung Korlingen bis zum Betonweg betroffen. "Vor diesem unappetitlichen Hintergrund appelliere ich an die Vernunft der Hundebesitzer, ihre Tiere nicht überall ohne Leine über die Felder und Weideflächen laufen zu lassen", betont Karl-Josef Gilles. Mit Rücksicht der Hundebesitzer ließen sich auch Zwischenfälle vermeiden, bei denen Freizeitsportler ganz unfreiwillig noch mehr ins Schwitzen kommen: Bereits mehrfach mussten sich oberhalb von Filsch Jogger vor frei laufenden Hunden in ihre Autos flüchten.