Die Altertümchen von Alt-Schweich

Schweich · Rund 40 Heimatinteressierte haben sich an die Fersen von Hobbyhistoriker Franz-Josef Grünen geheftet und bei einem Rundgang viel über Alt-Schweich gelernt. Die heimatkundliche Wanderung war die zweite dieser Art im Rahmen der Stadtwoche.

 Ein Kleinord: die Kapelle am Haus Bender in Alt-Schweich. TV-Foto: Albert Follmann

Ein Kleinord: die Kapelle am Haus Bender in Alt-Schweich. TV-Foto: Albert Follmann

Schweich. 80 Jahre und immer noch voller Entdeckerdrang: Franz-Josef Grünen vom Heimat- und Verkehrsverein Schweich ist Hobbyhistoriker und seit 1997 Grubenführer im Besucherbergwerk Fell. Doch auch in seiner Heimatstadt Schweich kennt er sich bestens aus. So hatte er zum zweiten Mal zu einem heimatkundlichen Stadtrundgang im Rahmen der Stadtwoche eingeladen.
Start war an der ehemaligen Synagoge, die restauriert wurde und heute als Kultur- und Veranstaltungsstätte dient. Nach einem kurzen Stopp am Spieles-Kreuz ging es zur Pfarrkirche, die 1894 erbaut wurde. Hier stand vorher schon mal ein Gotteshaus. Erbaut von 1819 bis 1822, war die Kirche 1891 durch einen Brand zerstört worden. Hier stand auch das Kelterhaus der Vögte, das dem Kurfürsten von Trier und dem Grafen von Kesselstadt gehörte - mit dem größten Keller von Schweich, wie es heißt.
Weiter ging es vorbei an der ehemaligen Wirtschaft Zur Kap auf das Gelände der alten Schule. Nachdem Schweich 1570 zur Pfarrei erhoben worden war, erbaute man eine Pfarrkirche mit Pfarrhof. Der Chor mit dem Hochaltar war im Osten, dort, wo heute eine Kapelle steht. Um diese kümmern sich liebevoll Anni Schilling-Hintgen und ihr Mann. Lange wurde die Kapelle auch von Juliane Diederich und Martha Pauli betreut. Um die Kirche herum lag der Friedhof; Reste der Friedhofsmauer sind noch am Bach zu sehen. Im Jahr 1705 zerstörte ein Feuer den Bezirk Alt-Schweich. red

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