Meinung Die Ampel zeigt Grün für den Schießgraben

Noch legt die Corona-Pandemie die Kulturszene in Ketten. Aber wenn Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Workshops, Partys wieder über die Bühne gehen dürfen, wird es – hoffentlich – so sein wie in den alten Natur-Dokus im Fernsehen: Nach monatelanger Dürre fällt der erste Regen, und die ausgetrocknete Steppe verwandelt sich – dank Zeitrafferaufnahme – in Sekundenschnelle in eine grüne, blühende und lebendige Landschaft.

Die Ampel zeigt Grün für den Schießgraben
Foto: TV/Klaus Kimmling

Für eine üppige und vitale Jugendkultur-Blüte fehlt in Trier allerdings der Platz: Nach der Schließung des baufälligen Exhauses am Moselufer wusste der dazugehörige Verein nicht wohin mit seinem für die Szene so wichtigen Subkultur-Angebot. Unabhängig davon, ob tatsächlich der neu gegründete Verein Kulturgraben das Exhaus-Angebot wiederauferstehen lässt oder ein anderer Träger das übernimmt: Ohne Raum geht gar nichts.