Kommentar Die Anwohner protestieren zurecht gegen die Verschiebung der Schulbezirksgrenzen

Trier · Kein Kind ist zu gut zum Busfahren. Auch für die Entwicklung eines Kindes macht es keinen Unterschied, ob es zu Fuß zur Schule geht oder selbständig zu einer bestimmten Uhrzeit einen Bus erreichen muss – soweit es denn einen gibt.

 kk Katharina Fäßler

kk Katharina Fäßler

Foto: TV/Laux, Simone

Die Anwohner des Neubaugebiets Filsch sind organisations- und artikulationsfähig – sprich: lauter als Eltern in anderen, sozial schwächeren Stadtvierteln von Trier, die in der Vergangenheit auch Schulgrenzverschiebungen erdulden mussten.

Der schwache Haushalt unserer Stadt gibt es seit langem nicht her, einfach die eine Grundschule auszubauen, während Räume einer Nachbargrundschule ungenutzt bleiben.

Trotzdem haben die Eltern auch Recht mit ihrem Protest. Denn Stadt und Schulbehörde haben unzureichend kommuniziert und sich zu spät um die Verschiebung der Schulgrenzen gekümmert. Sie wussten schon vor drei Jahren, als die betroffenen Anwohner die Bauplätze kauften, wie viele Kinder die Grundschule Tarforst heute haben würde.

Dass die Stadt Bauplätze trotz einer offensichtlich überlasteten Grundschule Tarforst mit dieser beworben hat und immer noch tut, ist nicht in Ordnung.

k.faessler@volksfreund.de

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