Die Augen im Blickpunkt

Wenn das Sehvermögen nachlässt, wird jeder Weg zum Problem. Auf dieses Thema hat die Regionalgruppe Trier der Pro Retina Deutschland bei der Woche des Sehens in Trier am Balduinsbrunnen hingewiesen.

Trier. (red) Blindenführhunde vollbringen Außerordentliches: Davon haben sich die zahlreichen Interessierten bei einer Vorführung rund um den Balduinsbrunnen anlässlich der neunten Woche des Sehens überzeugen. Veranstalter war die Regionalgruppe Trier der Pro Retina Deutschland, der Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen.

Ausgestattet mit einer Simulationsbrille und einem weißen Langstock erlebten Neugierige unter Anleitung der Orientierungs- und Mobilitätstrainerin Zita Gutting, wie schwierig die Teilnahme am Straßenverkehr bei Sehbehinderung ist. So haben sie selbst erlebt, dass, wenn das Sehvermögen nachlässt oder sogar ganz verloren geht, auch kurze Wege zum Problem werden.

Die Stars der Veranstaltung waren Alina und Angelo, zwei Führhunde der hessischen Blindenführhundschule "Blickpunkt", die zusammen mit ihrer Ausbilderin Tanja Kohl ihr Können vor den erstaunten Zuschauern zeigten.

Einen Blindenführhund im Dienst erkennt man daran, dass er ein weißes Führgeschirr trägt. Dann sollten die Hunde nicht abgelenkt oder gelockt werden, etwa durch Streicheln oder Füttern. Da ein Führhund eine Ampel nicht deuten kann, ist es hilfreich, einem sehbehinderten oder blinden Fußgänger mitzuteilen, wenn es grün wird - sofern die Ampelanlage keinen Signalton besitzt.

Gleichzeitig informierten und berieten Mitglieder der Regionalgruppe Trier der Pro Retina Deutschland zum Thema Netzhauterkrankungen und Hilfsmittel zur Erleichterung der Alltagsbewältigung.

Weitere Informationen bei der Regionalgruppe Trier der Pro Retina unter www.pro-retina.de/trier

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