Die beiden Kandidaten setzen weiter auf gemeinsame Ziele

Schweich · Bei tropischen Temperaturen sind die beiden Bewerber um das Amt des Schweicher Stadtbürgermeisters erneut aufeinandergetroffen. Dabei sind sie ihrer Linie treu geblieben. Streit ist und bleibt nicht ihre Sache.

 Wasser marsch: An der Station der Jugendfeuerwehr Schweich bei der Aktion Spielplatz Schweich gibt es ein erfrischendes Duell von Achim Schmitt (links) und Lars Rieger. TV-Foto: Harald Jansen

Wasser marsch: An der Station der Jugendfeuerwehr Schweich bei der Aktion Spielplatz Schweich gibt es ein erfrischendes Duell von Achim Schmitt (links) und Lars Rieger. TV-Foto: Harald Jansen

Foto: harald jansen (har) ("TV-Upload jansen"

Schweich. Der starke Wind aus Issel mag zwar die eigens für das TV-Forum in Schweich aufgestellten Sonnenschirme umwerfen. Eine Abkühlung bringt er nicht. Im Schatten der Pfarrkirche St. Martin ist es heiß. Spätestens mit diesem Wochenende hat auch die heiße Phase im Duell um das Amt des Schweicher Stadtbürgermeisters begonnen. Auch auf dem Kirchplatz hängen Plakate von Lars Rieger (CDU) und Achim Schmitt (SPD). Beide wollen nun die Hausbesuche intensivieren.
Was beide nicht wollen, ist eine Konfrontation. Dafür arbeiten sie schon zu lange im Stadtrat zusammen. Da wundert es nicht, dass sie bereits beim ersten TV-Forum im Neubaugebiet Ermesgraben nur selten Kante zeigen. Und wie Rieger sagt, gehe es auch gar nicht darum, Unterschiede zu zeigen. Und Schmitt sagt, dass es vor allem darum gehe, dass viele Schweicher am kommenden Sonntag zur Wahl gehen. Rund zehn Prozent der Wahlberechtigten haben übrigens bereits per Briefwahl ihre Stimme abgegeben.Wahl in Schweich Das Duell


Die Nähe zur Brückenstraße rückt bei dem von TV-Redakteur Albert Follmann moderierten Aufeinandertreffen naturgemäß das Thema Einzelhandel in den Vordergrund. Achim Schmitt möchte verhindern, dass immer mehr Geschäfte schließen "und wir eine Situation bekommen wie in Prüm oder Wittlich". Er kann sich vorstellen, dass die Stellplatzverordnung geändert wird. Sie besagt, dass bei Läden eine bestimmte Zahl von Parkplätzen vorhanden sein müssen. Gibt es die nicht, muss der Ladenbetreiber Geld an die Stadt zahlen.
Rieger möchte erreichen, dass der Durchgangsverkehr nicht mehr durch die Stadt fährt, Kunden hingegen schon. Tempo 30 in der Oberstiftstraße kann er sich ebenso vorstellen wie Schmitt. Eine Fußgängerzone hält der Christdemokrat jedoch nicht für eine gute Idee.
Da beide Bewerber als Beigeordnete bereits jetzt mit den täglichen Amtsgeschäften vertraut sind, werden sowohl Schmitt als auch Rieger bei einer erfolgreichen Wahl viele Dinge bereits kennen. Doch es kommt eine neue Herausforderung auf den künftigen Stadtbürgermeister zu. Wohl im Herbst werden bis zu 150 Asylbegehrende in Schweich untergebracht. Das ist natürlich eine Herausforderung für die Stadt und deren Chef. Das weiß Lars Rieger, der auf die bereits signalisierte Hilfsbereitschaft von Bürgern und Vereinen baut. "Wenn das wirklich so kommt, wird uns die Integration der Menschen gelingen", sagt er. In diese Kerbe schlägt auch Achim Schmitt. Er verweist unter anderem darauf, dass die Leiwener mit viel Engagement sich um die Flüchtlinge kümmern. "Das können wir auch. Deshalb werden wir mit gutem Beispiel vorangehen." har

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