Die besten der Besten

TRIER. Hunderte Zuschauer werden am Samstag zum dritten Trierer Master-Comedy-Slam erwartet. Im Wettstreit treten die Sieger der vergangenen Slam-Saison gegeneinander an. Wer den meisten Applaus erhält, gewinnt den mit 500 Euro dotierten Constantin-Comedy-Preis. Karten für die Kult-Veranstaltung, deren Schirmherrschaft erneut Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink übernommen hat, können noch reserviert werden.

Nicht nur mit der Organisation des ersten Comedy-Slams im April 2004 hat der heutige Produktion e.V. einen Trend aufgespürt, sondern auch bei der Taufe des Preises, der seitdem jährlich an den "besten der besten" Comedians überreicht wird: Der Constantin-Comedy-Preis wurde erstmals 2005 verliehen. Im offiziellen Konstantin-Jahr 2007 wird am Samstag, 7. April, der Publikumsliebling der Trierer Comedy-Saison also bereits zum dritten Mal mit dem Kaiser-Preis ausgezeichnet. Der Master-Comedy-Slam, immer am ersten Samstag im April, zählt nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch - besonders wegen seiner Zusammensetzung - zu den hochkarätigen Abenden im Trierer Kulturkalender. Auf der Bühne stehen ausschließlich die Gewinner der monatlich in der Produktion am Dom stattfindenden Comedy-Wettkämpfe. Abzüglich der Sommerpause sind so acht Nummern zusammengekommen, mit denen neun Künstler aus ganz Deutschland um die Gunst des Publikums kämpfen. Die Comedians kommen aus ganz Deutschland: Vier reisen alleine aus der Szenestadt Berlin an, darunter auch der Geheimtipp der Kenner: Die Tadbrothers, die jüdischen Brüder Avi und David Toubiana, bringen Komik auf die Bühne, die in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland kaum möglich war. Ihre Hitler-Parodie erinnert an Charlie Chaplins "Diktator", ihr Humor an die jüdische Kulturszene der frühen 30er-Jahre. Ein Favorit des Trierer Publikums dürfte auch Michael Schönen sein, Sieger des Master-Comedy-Slams 2005. Auch Schönen kommt nicht mit groben Plattitüden daher, sondern mit intelligentem, feinem Sprachwitz - und immer neuen absurden Ideen. "Ein Trierer hat es diesmal nicht in den Siegerwettstreit geschafft", bedauert Peter Stablo, Kulturmanager der Produktion. Das ist schade - verweist aber auch auf den anspruchsvollen, bundesweiten Charakter des Trierer Master-Slams. Termin: Samstag, 7. April, 20.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr), Aula der Berufsbildenden Schulen, Langstraße, Trier. Karten gibt's für acht Euro (ermäßigt: sechs Euro) an der Abendkasse und vorab unter Telefon 0651/41062 oder per E-Mail an: kultur@produktion-trier.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort