Die Eisbahn auf dem Trierer Kornmarkt kommt wieder

Auch in den kommenden fünf Wintern wird es eine Eislaufbahn auf dem Kornmarkt geben, kündigt Betreiber Eric Naunheim an. Wann die laufende Saison endet, will er erst Anfang Februar entscheiden.

 „Väter“ der Eislaufbahn (von links): Jürgen Backes (Stadtverwaltung), Wolfgang Kinzig (Eismeister), Eric Naunheim (Betreiber), Matthias Schwarz (Sparkasse). TV-Foto: Roland Morgen

„Väter“ der Eislaufbahn (von links): Jürgen Backes (Stadtverwaltung), Wolfgang Kinzig (Eismeister), Eric Naunheim (Betreiber), Matthias Schwarz (Sparkasse). TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Wenn sich Eric Naunheim auf Glatteis begibt, dann vor allem, um seine Schlittschuhbahn zu inspizieren. Das wirtschaftliche Risiko, das er mit dem Betrieb der Anlage auf dem Kornmarkt eingegangen ist, wird dem 44-jährigen Kaufmann und Gastronom jedenfalls nicht zum Verhängnis.

Nach eigenen Angaben hat er mehr als 200 000 Euro investiert. Dem stehen bisher rund 15 000 zahlende Nutzer seit der Inbetriebnahme am 25. November gegenüber. Hinzu kommen Einnahmen aus Schlittschuh-Verleih und Ständen sowie vor allem Sponsoren wie Sparkasse und Stadtwerke. Und: Noch ist die Saison nicht zu Ende, weitere Einnahmen sind zu erwarten.

Witterungsbedingt hatte die Bahn insgesamt zwölf Tage lang geschlossen. Naunheims Zwischenfazit: "Ein sensationeller Erfolg", für den er eine Reihe von Partnern mitverantwortlich macht, darunter auch die Stadtverwaltung.

Die Eislaufbahn soll auch in den nächsten Wintern als Zugnummer in der City fungieren. Naunheims Planungen reichen zunächst bis zur Saison 2015/16. Schon ab dem kommenden Advent will er die Anlage "besser, schöner und vielleicht auch etwas größer machen". Außerdem soll es eine zusätzliche Hütte mit verschließbaren Spinden geben.

Seine in der TV-Weihnachtsausgabe gemachte Ankündigung, die knapp 400 Quadratmeter große Eislaufbahn bis Ende Februar stehen zu lassen, relativiert Naunheim "aufgrund der Erfahrungen der zurückliegenden 14 Tage. Die definitive Entscheidung fällt am 3. Februar und hängt von den Wetterprognosen ab." Sollte es dann zu mild und/oder regnerisch werden, mache es "keinen Sinn, die Saison künstlich zu verlängern".

Die Eisbahn ist das wesentliche Element der Initiative "Winterliches Trier", mit der OB Klaus Jensen mehr Schwung in die touristenarmen Monate Januar/Februar bringen will. Auch Jensen spricht von einem "absolut positiven Anfang", sieht aber auch "Optimierungsbedarf vor allem im Bereich Simeonstraße". Die Illuminierung der Porta Nigra und das Aufstellen einer 13-Meter-Tanne auf dem Vorplatz hätten wegen technischer Probleme nicht so recht gezündet. Das wolle man künftig effektiver hinbekommen. Für den 15. Februar hat Jensen die Interessengemeinschaft Simeonstraße eingeladen, um darüber zu sprechen, "wie man auf dem insgesamt doch gelungenen Start aufbauen" kann.

Unverhofft einig mit dem OB ist Bertrand Adams. Der Chef der CDU-Stadtratsfraktion hatte Jensens Präsentation des "Winterlichen Triers" im Vorfeld nicht so recht getraut. Inzwischen spricht Adams von einem "guten Anfang. Aber man kann - und muss - mehr daraus machen."

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