Die Ersten haben ihren Bachelor in der Tasche

In einer Feierstunde der Studienrichtung Lebensmitteltechnik wurden die ersten Absolventen mit dem Abschluss "Bachelor of Engineering" für Lebensmitteltechnik entlassen. Die Jahrgangsbesten und der erste Absolvent wurden mit Urkunden und einem Präsent ausgezeichnet.

 Historisches Foto: Die ersten Bachelor-Absolventen der Fachhochschule Trier. Foto: privat

Historisches Foto: Die ersten Bachelor-Absolventen der Fachhochschule Trier. Foto: privat

Trier. (red) In der Festrede des Fachrichtungsleiters Professor Jürgen Tenhumberg stand thematisch bei der Abschiedsfeier der neue Studienabschluss "Bachelor of Engineering" (B.Eng.), anstelle des vertrauten Diplom Ingenieurs, im Vordergrund.

Die zum Wintersemester 2005 erfolgte Umstellung des Studienganges ist Folge des sogenannten Bologna-Prozesses, mit der Zielsetzung, dass Europa durch die Einführung eines gestuften Studiensystems aus Bachelor und Master mit europaweit vergleichbaren Abschlüssen im Hochschulbereich stärker zusammenachsen soll.

Die Studierenden der Lebensmitteltechnik des ersten Abschlussjahrganges 2009 sind daher auf der einen Seite Pioniere, auf der anderen Seite haben die Verantwortlichen mit der Bildung eines Bachelor-Studiengangs mit sieben Fachsemestern dafür gesorgt, dass die fachlichen Inhalte des Diplom-Ingenieurstudiums auch weiterhin im Bachelor-Studium angeboten werden können.

Vorlesungen, Seminare und Labore neu strukturiert



Die Vorlesungen, Seminare und Labore wurden für sie neu strukturiert, Inhalte überarbeitet und thematisch zu Modulen ausgebaut. Anstelle der Diplomarbeit wurden erstmalig Bachelorarbeiten angefertigt. Dies erforderte von allen Beteiligten hohe Anstrengungen und Einsatzbereitschaft. Nach wenig mehr als sieben Fachsemestern hat etwa die Hälfte der 99 Studienanfänger nun den Abschluss geschafft. Wie die industriellen und öffentlichen Arbeitgeber auf die "neuen" Absolventen reagieren werden, wurde im Anschluss der Feier beim Abendessen vielfältig diskutiert. Wie die Studienzeit von den Studierenden empfunden wurde, darüber referierte die Absolventin Julia Keßler mit einem pointierten Vortrag. Dabei wurden nicht nur Anekdoten über die Lehrenden bekannt, sondern auch mit so manchen Vorurteilen des Studierendenlebens jongliert. Im Anschluss wurde durch den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Professor Günther Lübbe, die Auszeichnung der Jahrgangsbesten vorgenommen. Eine Urkunde und Präsent erhielten Madelaine Deveny, Julia Keßler, Andrea Reese. Ein weiterer Preis wurde an den historisch ersten Bachelor Absolventen Sebastian Kramp vergeben.

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