Die ersten Hürden sind genommen

Schweich/Trier · Die Planung für den Bau von Treverer Schule und Grundschule in Schweich geht voran. Im Idealfall könnten die Tiefbauarbeiten im vierten Quartal 2017 beginnen. Die Inbetriebnahme der Partnerschulen ist zum Schuljahresbeginn 2020/21 geplant.

 Auf dem Geländedreieck zwischen Bahnhofstraße (vorne) und K 39 (rechts) in Schweich soll später einmal das integrative Schulzentrum gebaut werden. Rechts ein Modell des Schulkomplexes inklusive Sporthalle (rechts außen). Fotos: Portaflug/Büro Numrich Albrecht Klumpp, Gesellschaft von Architekten, Berlin

Auf dem Geländedreieck zwischen Bahnhofstraße (vorne) und K 39 (rechts) in Schweich soll später einmal das integrative Schulzentrum gebaut werden. Rechts ein Modell des Schulkomplexes inklusive Sporthalle (rechts außen). Fotos: Portaflug/Büro Numrich Albrecht Klumpp, Gesellschaft von Architekten, Berlin

Foto: (h_tl )
Die ersten Hürden sind genommen
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Schweich/Trier. Die Grundstückskäufe im Schweicher Norden sind unter Dach und Fach, der Sieger des Architektenwettbewerbs ist ermittelt, das Raumprogramm mit der Schulaufsichtsbehörde ADD Trier abgestimmt. Dennoch wird es voraussichtlich noch etwa viereinhalb Jahre dauern, bis Schüler der Treverer-Förderschule und der Grundschule Schweich den ersten Unterricht in ihren neuen Räumen haben werden. Hier die wichtigsten Infos zum geplanten integrativen Schulzentrum in Schweich:
Warum werden die Schulen neu gebaut? Die Treverer-Schule in Trier-Heiligkreuz (knapp 100 Schüler) mit den Schwerpunkten Lernen und Sprache sowie motorische Entwicklung ist nur beschränkt barrierefrei. Es fehlen Pflege- und Fachräume sowie eine Turnhalle. Auch die Grundschule Schweich am Bodenländchen (rund 300 Schüler) platzt aus allen Nähten und müsste dringend saniert werden. Treverer- und Grundschule sollen im Dreieck Bahnhofstraße/B 53/Ermesgraben in Schweich ein integratives Schulzentrum bilden und stark miteinander kooperieren.
Wer baut die Schulen? Schulträger sind der Landkreis Trier-Saarburg (für die Treverer Schule) und die Verbandsgemeinde (VG) Schweich (für die Grundschule). Kreis und VG haben den gemeinsamen Zweckverband "Integratives Schulprojekt Schweich" gegründet. Dieser regelt den Grunderwerb, die Planung, den Bau der Schulen und den späteren Betrieb.
Verbandsvorsteherin ist derzeit Christiane Horsch, Bürgermeisterin der VG Schweich. Nach zwei Jahren wird sie von Landrat Günther Schartz abgelöst, der derzeit Stellvertreter ist. Geschäftsführer des Zweckverbands ist Jürgen Haubrich, ein Mitarbeiter der Kreisverwaltung. Gremium des Zweckverbandes ist die Verbandsversammlung, der neben Horsch und Schartz je sieben Vertreter der Verbandsgemeinde Schweich und des Kreises Trier-Saarburg angehören.
Wie viel Geld wird investiert? Aktuell geht der Zweckverband von knapp 40 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Für den bereits abgeschlossenen Grunderwerb (3,42 Hektar) sind rund 2,2 Millionen Euro veranschlagt, für die Erschließung zwei Millionen Euro und für den Bau 35 Millionen Euro. Der Finanzbedarf wird durch Umlagen der Verbandsmitglieder gedeckt, wobei die anteiligen Kosten für den Grunderwerb der Grundschule zulasten der Standortgemeinde, also der Stadt Schweich, gehen.
Weil noch keine exakte Zuordnung von Grundstücken und Gebäuden möglich ist, werden die Kosten für Bau, Erschließung und Grunderwerb vorläufig zwischen Kreis und VG im Verhältnis 50 zu 50 aufgeteilt. An den anteiligen Bau- und Erschließungskosten des Landkreises für die Treverer-Schule werden die Städte und Kreise, aus denen die Förderschüler kommen, beteiligt. Und zwar je nach Schülerzahl. Aus der Stadt Trier besuchen derzeit 22 Kinder die Treverer-Schule, 18 kommen aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich, vier aus Bitburg-Prüm. Die meisten Schüler (48) stammen aus Trier-Saarburg.
Wer plant die Schulbauten? Der Planungsauftrag ist an die Arbeitsgemeinschaft der Büros Numrich Albrecht Klump und KuBuS Freiraumplanung (Berlin) vergeben worden. Sie waren die Sieger eines Architektenwettbewerbs im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens. Die Büros erörtern derzeit mit den beiden Schulen die Feinplanung. Am kommenden Donnerstag, 25. Februar, gibt es einen Gesprächstermin mit den Schulträgern, den Planern und den Schulleitungen.
Wie sieht der Zeitplan aus? Die schulbautechnische Prüfung ist für das dritte Quartal 2016 vorgesehen. Dann könnte auch der Bauantrag gestellt werden. Die ersten Ausschreibungen könnten im vierten Quartal 2016 über die Bühne gehen. Baubeginn wäre dann im vierten Quartal 2017, die Fertigstellung Anfang 2020. Anvisierter Termin für die Inbetriebnahme ist der Start des Schuljahrs 2020/21.

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