Die Ikone der Nächstenliebe in Fotos

Sie war der "Engel der Armen" und ist das personifizierte Symbol christlicher Nächstenliebe: Anlässlich des 100. Geburtstags von Mutter Teresa zeigt die Kirchengemeinde St. Martin Schweich während ihrer Martinswoche in der Pfarrkirche vom 7. bis 21. November die "missio"-Fotoausstellung "Ikone der Nächstenliebe".

 Endlich angekommen: Pastor Edwin Prim und Dekanatsreferentin Beate Barg packen die Kisten mit den 15 großformatigen Bildern für die Fotoausstellung über Mutter Teresa aus. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Endlich angekommen: Pastor Edwin Prim und Dekanatsreferentin Beate Barg packen die Kisten mit den 15 großformatigen Bildern für die Fotoausstellung über Mutter Teresa aus. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Schweich. "Auf 15 großen Stelltafeln sind ausgewählte, eindrucksvolle Bilder des Fotografen Karl-Heinz Melters zu sehen. Gebetstexte von Mutter Teresa laden dazu ein, ihrer spirituellen Kraft nachzuspüren", sagt Dekanatsreferentin Beate Barg, die die "missio"-Ausstellung - im Bistum Trier sonst nur in Waldbreitbach und Simmern zu sehen - nach Schweich geholt hat.

"Es war unmöglich, sie zu enträtseln"



Der Fotograf Melters vom Internationalen Katholischen Missionswerk "missio" zählt zu den ganz wenigen, die Mutter Teresa fotografieren durften. Unter den großformatigen Fotos berichtet der Kameramann auch, wie die einzelnen Aufnahmen entstanden sind. Von einem seiner ersten aus dem Jahr 1973 im Mutterhaus der Ordensschwester in Kalkutta bis hin zu einem der letzten im Jahr 1990, das die Nonne in sich kauernd versunken beim Gebet zeigt. "Es war nicht leicht, mit ihr zu sprechen", berichtet der Fotograf, "es war schwer, sie zu besuchen und es war unmöglich, sie zu enträtseln." Für Pastor Edwin Prim sind die Bilder "einzigartige Momentaufnahmen, die berühren".

Die Ausstellung wird am Sonntag, 7. November, um 10 Uhr von Domprobst Prälat Werner Rössel im Rahmen des Hochamtes eröffnet und ist täglich von 8 bis 16 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

Am Freitag, 12. November, 20 Uhr, findet ein vom Kirchenchor St. Martin Schweich musikalisch gestaltetes Abendlob in der Pfarrkirche St. Martin statt. Der Titel greift auf ein Zitat Mutter Teresas zurück: "Gestern ist vergangen. Morgen ist noch nicht gekommen. Wir haben nur Heute. Laßt uns beginnen." Dekanatsreferentin Beate Barg liest dazu ausgewählte Texte.

Das Gespräch mit Schülern der Schweicher Realschule plus sucht der Trierer Weihbischof Leo Schwarz am Dienstagvormittag, 30. November, im Stefan-Andres-Schulzentrum. Leo Schwarz traf Mutter Teresa während seiner Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerks. Auch nahm er an den Beisetzungsfeierlichkeiten 1997 für Mutter Teresa als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz teil.

Extra Mutter Teresa (1910 in Skopje geboren, 1997 im indischen Kalkutta gestorben) war katholische Ordensschwester und gründete den Orden der "Missionarinnen der Nächstenliebe". Weltweit bekannt wurde sie durch humanitäre Hilfsprojekte für Arme. 1979 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Bis zu ihrem Tod 1997 in Kalkutta gab sie sich ganz den Ärmsten hin. 2003 sprach Papst Johannes Paul II. sie selig. (sbn)

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