Die Irscher und das liebe Geld

Trier-Irsch · Für sinnvolle Dinge möchte der Ortsbeirat Trier-Irsch seine Restmittel aus dem Ortsbeiratsbudget 2011 ausgeben. Welche Projekte genau das sind, wurde auf der zurückliegenden Sitzung noch nicht festgelegt.

Trier-Irsch. Mehrere Tausend Euro aus dem eigenen Budget hat der Ortsbeirat Trier-Irsch in die Neugestaltung der Festwiese an der Irscher Burg gesteckt. Die zurückliegende Ortsbeiratssitzung nahmen die Ratsmitglieder zum Anlass, um sich an Ort und Stelle ein Bild davon zu machen, für was sie das Geld ausgegeben haben. Schwerpunkte waren ein neuer Zaun, den Kindern ein ungefährliches Spielen zu ermöglichen sowie eine neue Grasfläche. "Das nächste Fest kann also kommen", lautete das Fazit bei der kurzen Ortsbesichtigung.
Die Zeit dränge, betonte Ortsvorsteher Karl-Heinz Klupsch (CDU) bei der Sitzung im Probenraum des Musikvereins in der Grundschule in Anbetracht des immer noch zur Verfügung stehenden Gelds. Denn: Was bis zum 31. Dezember nicht ausgegeben wurde, verfällt. Klupsch machte den Vorschlag, mit den noch im Ortsteilsäckel befindlichen 35 000 Euro die maroden Toilettenanlagen in der Grundschule zu sanieren.
Zuvor hatten die Ratsvertreter zur Kenntnis nehmen müssen, dass die ursprünglich vom Rat vorgesehenen Projekte von der Verwaltung verworfen worden waren. Dazu gehören das Baumtor zum Gewerbegebiet (20 000 Euro) und die Verbesserung der Wanderwege (15 000 Euro). Die Verwaltungsentscheidung stieß im Rat auf "totales Unverständnis". Immerhin sei das Baumtor aus dem Bürgergutachten entstanden und stehe im Stadtteilrahmenplan, ärgerte sich Klupsch. Nur über Umwege habe er von der Absage der Verwaltung erfahren, und nur auf sein beharrliches Drängen hin sei ihm eine Begründung nachgeliefert worden. Trotz der Absagen will der Rat sich erst für die Toilettensanierung entscheiden, wenn bis zur nächsten Sitzung keine anderen Vorschläge auf dem Tisch liegen. Denn die Sanierung ist ursprünglich eine Aufgabe der Stadtverwaltung.
Einstimmig abgesegnet wurde ein Zuschuss an den Männergesangverein für den Kauf eines Instruments. Bald begonnen werden soll mit der Sanierung des Barbara-Brunnens.
Kein großer Diskussionsbedarf im Rat bestand bei der Grünanlagen- und Spielplatzordnung. Ohne Beschluss nahm der Rat die Vorlage zur Kenntnis. Ortsteilchef Klupsch: "Bei uns gibt es jede Menge Grün, und daher sehen wir keinen Bedarf an zusätzlichen öffentlichen Flächen."
Grillplätze auszuweisen sei sinnvoll, betonte Klupsch und spielte bei diesem Thema auf die Nachbargemeinde an: "Zum Grillen gehen wir nach Hockweiler." LH

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