Stadtteilserie Die Kita in Trier-Kernscheid wird schöner

Trier-Kernscheid · Top Wahlbeteiligung und wiederbelebte Bräuche: Der Trierer Stadtteil Kernscheid konnte 2017 einiges vorweisen. Ortsvorsteher Horst Freischmidt (CDU) zeigt, was nun dieses Jahr ansteht.

 Der Außenbereich der Kita Kernscheid dieses Jahr für 3500 Euro umgestaltet und verschönert.

Der Außenbereich der Kita Kernscheid dieses Jahr für 3500 Euro umgestaltet und verschönert.

Foto: Friedemann Vetter

Das war 2017: Seit Anfang des Jahres war Kernscheid der kleinste Trierer Stadtteil. Trotzdem ist er attraktiver geworden, dank der fünf Landwirte in unserem Gebiet und dank einer weiterhin geschlossenen Bebauung.

Die Spielraumanalyse 2017 der Mobilen Spielaktion bescheinigt Kernscheid wegen seiner zahlreichen Naturspielräume, des Rasenbolzplatzes und eines gut ausgestatteten Spielplatzes „ein gesundes Aufwachsen in einer kinderfreundlichen Umgebung“.

Auch 2017 hatte Kernscheid einen Gemeindediener im wahrsten Sinne des Wortes: Die Pflege und die Wiederaufnahme teils unbekannt gewordener Bräuche wie zum Beispiel die Kräuterwischweihe sind dank des Gemeindeteams zu einem festen Bestandteil im Jahresablauf geworden. Erfreulich dabei die in 2017 weiter zugenommene aktive Teilnahme von jüngeren Mitbürgern.

Bei der Bundestagswahl und beim ersten Bürgerentscheid in Trier erzielte Kernscheid erneut Spitzenwerte bei der Wahlbeteiligung. Als letzte der Straßen des Altdorfes hat der Brubacher Weg eine akzeptable Fahrbahndecke erhalten. Und auf einer Teilstrecke ist der Seitenstreifen nun besser begehbar.. Durch mehrere Maßnahmen sind die innerörtliche Beleuchtung und die Verkehrssicherheit verbessert worden.

In einer Art Pilotprojekt ist in Kernscheid eine Hundetoilette zum Schutz von Mensch und Vieh installiert worden. In der Fußballabteilung der Spiel- und Sportgemeinschaft SSG Kernscheid sicherte sich die erste Mannschaft den Verbleib in der zweithöchsten Kreisklasse, die zweite Mannschaft schaffte den Aufstieg in die dritthöchste und die dritte Mannschaft ist derzeit dank ihrer mit jedem Lebensjahr noch routinierter werdenden Spieler ebenfalls auf dem Weg zu einem Aufstieg.

Ein weiteres Mal hat der Ortsbeirat Kernscheid stadtteilübergreifend gemeinnützige Einrichtungen bei Anschaffungen finanziell unterstützt, so zum Beispiel die Grundschule Irsch bei der Herstellung eines von den Schülern „designten“ Schulnamensschildes und die Jugendfeuerwehr der FFW Irsch mit einem Unterstellzelt bei Einsätzen.

Das kommt 2018: Auch 2018 wird Kernscheid nicht von der Durchführung von Großprojekten geprägt sein. Vielmehr sollen in kleinen Schritten wieder größere Verbesserungen angegangen werden – unter anderem in punkto Verkehrssicherheit und Parksituationen .

Eine gewisse Nachverdichtung im erschlossenen Ortskern bleibt angesichts häufiger Nachfragen nach einer Baustelle vielleicht nicht nur ein Wunsch. Die Vision der Einrichtung einer kleinen öffentlichen Bürgerbegegnungsstätte bleibt weiter bestehen. Entsprechende Überlegungen werden nach dem zwischenzeitlich erfolgten Erhalt notwendiger Unerlagen weitergeführt.

Der gesamte Außenbereich der Kita St. Katharina Kernscheid wird mit Mitteln aus dem Ortsteilbudget in Höhe von 3500 Euro zweckmäßig umgestaltet und verschönert.

Die Wiederauffindung der Schulchronik von Kernscheid und ihre bisher unbekannten Informationen sind ein neuer Impuls für die baldige Fertigstellung einer Chronik des Ortes.

Das Ortsteilbudget sieht wieder namhafte „Betriebskostenzuschüsse“ für die SSG Kernscheid, für weitere Ausgaben der Stadtteilzeitung „Kernscheider Rundschau“ und für den Verein „Freunde und Förderer des Stadtteils Kernscheid“ bei der Förderung des sozialen Miteinanders in Kernscheid vor.

In welchem Trierer Stadtteil wären Sie im neuen Jahr gerne für eine Weile Ortsvorsteherin bzw. Ortsvorsteher?

Da ich seit 40 Jahren in Kernscheid lebe und mich wohl fühle, ist das eine nur theoretische Frage für mich. Aber es wäre sicher spannend, für eine Weile Ortsvorsteher in Tarforst zu sein. Dort gibt es im Gegensatz zu den absolut gaststättenlosen Höhenstadtteilen  noch Gaststätten mit einem Platz an der Theke und gezapftem Bier.

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