Die Kraft des Gebetes

Fünf Weltreligionen feierten gemeinsam den Weltreligionstag in der Trierer Volkshochschule. Im Vordergrund stand "Die Kraft der Meditation, die Kraft des Gebetes" - ein Thema, das die Glaubensgemeinschaften eint.

 Wollen Religionen nicht vermischen, sondern ihre Verbindung herausstellen: (vordere Reihe von links) Buddhist Christoph Flick, Jüdin Rachel Kyll, Baha´i Sandra Rouhi und Michael Busch, Katholik Hermann-Josef Reckenthäler und Protestant Guido Hepke. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Wollen Religionen nicht vermischen, sondern ihre Verbindung herausstellen: (vordere Reihe von links) Buddhist Christoph Flick, Jüdin Rachel Kyll, Baha´i Sandra Rouhi und Michael Busch, Katholik Hermann-Josef Reckenthäler und Protestant Guido Hepke. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier. "Wir wollen ein Zeichen für Offenheit und Toleranz setzen in Zeiten, in denen unterschiedlicher Glaube die Menschen trennt", sagte Pfarrer Guido Hepke von der evangelischen Kirche. "Wir wollen den Dialog zwischen den Religionen und das Verständnis füreinander fördern", ergänzte Michael Busch von der Trierer Baha'i-Gemeinde. Zum zweiten Mal wird in Trier - wie in weltweit 80 Ländern - der Weltreligionstag gefeiert, der 1951 ins Leben gerufen wurde. Die Chöre der Katholischen Kirche St. Martin aus der Moselgemeinde Riol und der Evangelischen Kirche in Ehrang unter Leitung von Heiko Hansjosten umrahmten die Feier musikalisch.Kraftquellen für den Alltag

"Meditation im Buddhismus bedeutet, den Geist auf dauerhafte Werte auszurichten und die Unwissenheit zu vertreiben", sagte Christoph Flick. Rachel Kyll betonte die große Bedeutung des Gebets im Judentum. "Diese Tradition hat das Christentum aus der jüdischen Praxis übernommen", ergänzte Hermann-Josef Reckenthäler von der katholischen Kirche und deutete damit auf die Verbindung zwischen den Religionen hin.Gebet und Meditation, so wurde an diesem Tag deutlich, sind in allen Religionen wichtiger Bestandteil des Glaubens. Sie bringen Gott den Gläubigen näher, sind Kraftquellen für den Alltag, "Nahrung für die Seele". "Je mehr wir von den anderen Glaubensrichtungen wissen, desto weniger Geheimnisse bergen sie, desto weniger müssen wir sie fürchten", sagte Rachel Kyll.

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