Bildung Jugend soll Hochschulluft schnuppern

Mainz/Trier · Die Landesregierung fördert Projekte der Hochschulen für Kinder und Jugendliche. 124 000 Euro fließen dafür nach Trier.

 Mit besonderen Angeboten machen Hochschulen – wie auf diesem Foto der Uni Trier – Kindern und Jugendlichen Lust aufs Studium.

Mit besonderen Angeboten machen Hochschulen – wie auf diesem Foto der Uni Trier – Kindern und Jugendlichen Lust aufs Studium.

Foto: Universität Trier

Das Land fördert Hochschulprojekte mit Schülerinnen und Schülern. Konkret sind das die Kinder-Uni, Ferien- und Schnupperkurse sowie Angebote für besonders begabte Frühstudierende. Das ist zwar keine neue Sache. Im laufenden Jahr erhöhte das Wissenschaftsministerium allerdings den Ansatz um weitere 100 000 Euro auf insgesamt 600 000 Euro aus dem Hochschulpakt. Einen Anteil von 70 000 Euro erhält davon die Uni Trier. Auf die Hochschule Trier entfallen 54 000 Euro.

Einen besonderen Schwerpunkt soll nach Auskunft des Ministeriums zukünftig die Förderung der Mint-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) einnehmen. „Wir wollen früh Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, in unsere Hochschulen hineinzuschnuppern“, sagt Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD). „So wollen wir ihnen die Türen zur Hochschule öffnen und die Freude am Forschen und Experimentieren näher bringen. Wir bauen damit eventuell bestehende Hürden ab und wecken das Interesse, später ein Studium – insbesondere im Mint-Bereich – aufzunehmen.“

Während die Veranstaltungen der Kinder-Uni sich an die jüngeren, die Acht- bis Zwölfjährigen richten, wenden sich die Ferien- und Schnupperkurse an Jugendliche der weiterführenden Schulen. Die Hochschulen bieten hier unterschiedlichste Veranstaltungen an, die sich großen Zuspruchs erfreuen. So werden beispielsweise Lego-Roboter programmiert, Arzneimittel selbst hergestellt oder ein Frühstudium in Betriebswirtschaft angeboten. Darüber hinaus sind Angebote für Frühstudierende für besonders begabte Oberstufenschülerinnen und -schüler gedacht. Diese können neben der Schule bereits Veranstaltungen der Hochschulen besuchen, um so schon Studienleistungen zu erwerben und einen Zeitgewinn für ihr späteres Studium zu erreichen.

Wolf: „Die Förderung der Mint-Fächer liegt mir besonders am Herzen. Je früher wir beginnen, Kinder und Jugendliche für naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen zu begeistern, umso größer wird die Chance, dass sie später einen Beruf in diesem Themenfeld wählen. Angesichts des großen Fachkräftebedarfs ist die Förderung dieser Studiengänge eine wichtige Investition in die Zukunft.“

2019 werden die Mittel vom Land erstmals als Pauschalförderung zur Verfügung gestellt. Dies soll den Hochschulen mehr Freiheit geben, passgenaue Angebote für ihre spezifischen Rahmenbedingungen anzubieten.

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