Die Lehranstalt heißt jetzt DLR

TRIER. (red) Im Rahmen der Agrarverwaltungsreform des Landes Rheinland Pfalz wurde die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt Trier zum 1. September aufgelöst und zusammen mit den bisherigen Kulturämtern Trier und Bernkastel in eine neue Behörde mit dem Namen Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel zusammengefasst.

Die Beratungsaufgaben der ehemaligen SLVA werden von der Abteilung Weinbau und Oenologie des DLR wahrgenommen. Abteilungsleiter ist Gerd Scholten, der sich schon seit vielen Jahren als Fachbereichsleiter Oenologie und Kellerwirtschaft der Probleme der Winzer angenommen und fachliche Beratung in Form von Informationen und Laboruntersuchungen zur Verfügung gestellt hat. Ziel der Reform ist die Steigerung der Effektivität im Service-Angebot für Landwirte und Winzer. Viele Winzer sind durch die neue Bezeichnung DLR verunsichert und fragen häufig, ob sie denn in Zukunft die gewohnten Informationen nicht mehr erhalten. Diese Verursicherung ist nach Mitteilung von Gerd Scholten unbegründet. Durch die neue Struktur würden die bewährten Beratungs- und Informationsangebote in vollem Umfang aufrecht erhalten. Darüber hinaus werde das Dienstleistungsangebot durch die direkte Verzahnung mit der Kulturverwaltung noch effizienter gestaltet. Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit auf den Gebieten Weinbau und Oenologie ist die intensive Förderung der Steillagen, der Technik im Steillagenweinbau und der Oenologie der Steillagen-Riesling-Weine. Scholten: "Dies bedeutet jedoch nicht, dass das bisherige Informationsangebot für alle anderen Winzer nicht mehr weitergeführt wird."Intensive Förderung der Steillagen

Wie der Abteilungsleiter versichert, werden auch in Zukunft alle Winzer konkrete Hilfestellung erhalten - sei es in Fragen des Weinbaus, des Rebschutzes, der Kellerwirtschaft, des Weinausbaus, der Stabilisierung, der Korkauswahl etc. Gerade in diesem Herbst war das DLR nach seinen Worten maßgeblich an der Zulassung der Säuerung als Ausgleich für die extremen Witterungsbedingungen in diesem Jahr beteiligt. Es handele sich dabei zwar um einen französischen Antrag an die EU, "aber auch unsere Beratungskräfte haben im Interesse der hiesigen Winzer dieses notwendige Anliegen unterstützt". Wer sich über die aktuellen Herbstberatungen informieren will, sollte eine der angebotenen Informationsabende besuchen oder alle wichtigen Informationen im Internet unter der Adresse www.dlr.rlp.de abrufen. "Er darf jedoch nicht überrascht sein, wenn er innerhalb dieser neuen Internetadresse noch an die alte Adresse der SLVA weitergeleitet wird. Dies wird vorübergehend noch erforderlich sein, manchmal ist die Agrarverwaltungsreform schneller als das Internet", betonte Scholten abschließend.

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