Die neue Mosel auf 208 Seiten

Die neue Mosel: Der Titel springt einem direkt ins Auge. Und es stellt sich gleich die Frage: Gab es eine alte Mosel, und wie sah die aus? Erklärt wird das nicht in dem Buch von Wolfgang Faßbender (Texte) und Andreas Durst (Foto).

Ein Vorwort fehlt. Das soll aber offensichtlich so sein. Die erste Illustration zeigt den Lauf der Mosel - ohne jede Benamung, das erste Foto einen auf der Mosel schwimmenden Schwan. Dabei geht es um Weine, Winzer und Wirte - allerdings um die neue Generation und ihre Ideen. Das Inhaltsverzeichnis, ja das gibt es, macht Appetit beziehungsweise Durst auf den Inhalt. Immerzu jugendlich, dieses Leiwen; Eine Frage der Familie; Piesport - Cabi sehr nett; Nur steil ist geil; JJ Prüm in rot: Spätburgunder & Co. an der Mosel; Vade retro vom Kühlen Stein; Gänse im Weinberg; Der Wille ist der Weg; Von Sarah und Kathrin, von Matthias und Katharina. Das sind nur einige jeweils eigenständige Kapitel, die die Mosel von Luxemburg bis Koblenz begleiten und beschreiben. Dazu kommen Fotos, die auch nicht der gängigen Optik des Flusses, der Landschaft und der hier lebenden Menschen entsprechen. Mir gefallen sie sehr gut. Natürlich ist das noch kein Werk, das Allgemeingültigkeit besitzt. Aber es zeigt, dass sich die Region im Aufbruch befindet. Dass Faßbender und Durst der Mosel ein ganzes Buch mit 208 Seiten widmen, beweist das eindrucksvoll. Wer ein Weihnachtsgeschenk für einen Weinfreund braucht oder sich selbst etwas Gutes tun möchte, sollte hier zugreifen. Ein gutes Glas Wein bei der Lektüre gehört natürlich dazu.
c.beckmann@volksfreund.de
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