Die peinliche Plakat-Panne

Ohne Werbung geht nichts, auch nicht in der Politik. Aber manchmal ist die Werbung ein Eigentor.

Zu groß sind die SPD-Wahlplakate, und zu früh sind sie aufgehängt worden. Die fleißigen Sozialdemokraten haben sich schon am Freitagabend die schönsten Stellen ausgesucht, die Konkurrenz startete erst sonntags. Und erst ab Montag hätten die Dinger überhaupt hängen dürfen. Was war an diesem Wochenende eigentlich los? Zogen nach Einbruch der Dunkelheit Plakattrupps durch die Stadt und kämpften um die besten Plätze?

Kinder, macht euch doch nicht so viel Stress um Größe und Platzierung, sondern lieber um den Inhalt. Denn über den könnte ich mich eher aufregen. Da sind mir die Linken, die tatsächlich mit der Botschaft "Ich liebe dich" Stimmen fangen wollen, noch am sympathischsten. Auch wenn ich ihre Liebe nicht erwidern kann. Die komischen Silbenrätsel der SPD (selbst be stimmt leben) wirken auf mich so wie der Versuch, nach dem fünften Viez den TV zu lesen.

Bei der nächsten Wahl kümmere ich mich um die Plakate, und zwar gleich für alle Parteien. Mein Slogan: "Trier ist schön, man sieht's. Darauf 'ne Runde Viez."

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